3:1 gegen Iserlohn Pinguine feiern ersten Saison-Heimsieg

Krefeld · Mit einer tadellosen Mannschaftsleistung und einem erneut starken Jussi Rynnäs im Tor gewannen die Krefelder am frühen Sonntagabend in der Yayla-Arena vor 4087 Zuschauern gegen die Iserlohn Roosters mit 3:1

 Krefelds Chad Costello wartet auf den Puck.

Krefelds Chad Costello wartet auf den Puck.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Vier Spiele, zwei Siege und acht Punkte! Die Startbilanz der Pinguine kann sich sehen lassen. Nach dem ersten „Dreier“ am Freitag in Ingolstadt legte die Mannschaft von Trainer Brandon Reid am Sonntag in ihrem zweiten Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters nach und gewann mit 3:1. Es war ein verdienter Erfolg, weil die Krefelder über weite Strecken der Begegnung das Spiel bestimmten. Lediglich die Torausbeute passte nicht dazu. Erneut war es Torwart Jussi Rynnäs, der sein Team in den wenigen Druckphasen der Gäste schadlos hielt. Nach dem späten Anschlusstreffer der Gäste ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und machten mit einem Empty-net-Treffer alles klar und belohnten damit ihre Fans für die  großartige Unterstützung.

Klar, dass Trainer Brandon Reid sein Team nach dem Sieg in Ingolstadt unverändert aufs Eis schickte. Auch Torwart Dimitri Pätzold saß noch nicht wie erwartet worden war auf der Bank. Aufgrund des herrlichen Biergartenwetters waren die Ränge der Yayla-Arena nicht so gut gefüllt, wie man es nach dem ersten Saisonsieg erwarten konnte. Aus dem Sauerland waren auch nicht so viele Fans angereist wie normalerweise bei diesem kleinen Westderby. Mit donnerndem Applaus wurde Torwart Jussi Rynnäs bei der Mannschaftsvorstellung von den KEV-Fans empfangen. Die grandiose Leistung des Finnen beim 5:4-Erfolg an der Donau hatte sich natürlich bis zum letzten KEV-Fan herumgesprochen. 35 von 39 Torschüssen der Panther waren seine fette Beute.

Auch gegen die Roosters, die auf zwei Verteidiger und einen Stürmer verzichten mussten, stand Rynnäs gleich im Mittelpunkt, weil Travis Ewanyk bereits nach 106 Sekunden auf die Strafbank musste. Gegen Clarke verhinderte Rynnäs die Führung der Gäste. Kurz darauf rettete Garrett Noonan für seinen Torwart. Die Pinguine nahmen aber fortan das Geschehen in die Hand und gingen in Überzahl durch einen Schlagschuss von Phillip Bruggisser in Führung (10.). Klare Torchancen erspielten sich die Pinguine trotz optischer Überlegenheit nicht. So war es erneut Rynnäs, der kurz vor der Pause gegen Sutter den Ausgleich verhinderte.

Die Pinguine setzten die Roosters zu Beginn des Mitteldrittels sofort unter Druck. Nach zwei Minuten scheiterte Kai Hospelt an Torwart Peters. Dann mussten kurz hintereinander zwei Spieler der Gäste in die Kühlbox. Beim zweiten Versuch gelang den Schwarz-Gelben durch Chad Costello das 2:0. Dieser Treffer war zum Zunge schnalzen und sorgte auf den Rängen für entsprechende Begeisterung. Was zu diesem starken Dritttel der Krefelder noch fehlte, war ihr dritter Treffer. Costello, Besse und Braun scheiterten am Torwart. Die einzige klare Torchance der Gäste hatte Weidner in der 35. Minute, doch Rynnäs war wieder glänzend postiert.

Die Anfangsphase des Schlussdrittels gehörte den Roosters, die sich bei zwei Toren Rückstand natürlich noch nicht geschlagen geben wollten. Und als Jacob Lagace auf die Strafbank musste, drohte der frühe Anschlusstreffer. Doch Rynnäs meisterte einen Fernschuss von Rumble und Torsten Ankert warf sich in einen Schuss von Findlay (46.). Die Gäste wurden aber dennoch für ihr Bemühen belohnt und erzielten durch Sananski den etwas glücklichen Anschlusstreffer (54.). Zwei Minuten später wurde der mitaufgerückte Philip Riefers schön freigespielt, bekam den Puck aber nicht unter Kontrolle. Dann scheiterte Postel freistehend am Torwart. 85 Sekunden vor dem Ende nahm Roosters-Coach O’ Leary seine Auszeit und Torwart Peters vom Eis. Statt des Ausgleichs traf Besse 30 Sekunden vor dem Ende ins leere Gehäuse der Gäste. Der Jubel auf den Rängen kannte keine Grenzen. „Hier kommt der KEV“, schallte es von der Nordtribüne.

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