Pinguine schlagen Nürnberg 2:0 Erster Shut-Out von Torwart Ilya Proskuryakov

Krefeld · Vor 4350 Zuschauer erzielten Philip Kuhnekath und Greger Hanson die beiden Treffer für die Mannschaft von Trainer Brandon Reid.

 Hier jubelt Philip Kuhnekath (li.), der die 1:0-Führung der Pinguine besorgte. Die Vorarbeit leistete Greger Hanson, der im Schlussdrittel  auf 2:0 erhöhte.  Foto: Thomas Lammertz

Hier jubelt Philip Kuhnekath (li.), der die 1:0-Führung der Pinguine besorgte. Die Vorarbeit leistete Greger Hanson, der im Schlussdrittel auf 2:0 erhöhte. Foto: Thomas Lammertz

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Dank einer sehr guten Mannschaftsleistung und mit viel Kampf und großer Leidenschaft gewannen die Krefeld Pinguine am Freitagabend im König-Palast vor 4350 Zuschauern gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 2:0. Gegen insgesamt enttäuschende Gäste war die Mannschaft von Trainer Brandon Reid jederzeit Herr der Lage. Lediglich die Chancenauswertung ließ an diesem Abend zu wünschen übrig. Am Ende war es die dritte Sturmreihe mit den beiden Torschützen Philip Kuhnekath und Greger Hanson, die den Heimsieg unter Dach und Fach brachten. Auch der neue Krefelder Torwart Ilya Proskuryakov hatte einen Großenanteil am Erfolg, der in seinem vierten Spiel für die Pinguine zum ersten Mal als Sieger das Eis verließ, und das gleich mit einem Shut-Out.

Nach der unglücklichen Niederlage in München nahm Trainer Brandon Reid zwei personelle Änderungen vor. Für Verteidiger Patrick Seifert musste diesmal Stürmer Adrian Grygiel als überzähliger Spieler auf die Tribüne. Im Tor bekam Ilya Proskuryakov nach zwei Spielen Pause wieder die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. Bereits nach 20 Sekunden konnte er sich gegen Nürnbergs Torjäger Reimer auszeichnen. Sekunden später scheiterte Philip Kuhnkath an Torwart Jenike. Der Youngster im Krefelder Team hatte aber Blut geleckt und besorgte die Führung der Gastgeber (5.). Die Pinguine strotzten danach vor Selbstvertrauen und spielten mit den Ice Tigers Katz und Maus. Nur der verdiente Lohn blieb trotz sehr guter Einschussmöglichkeiten aus. Die Gäste kamen bis zur ersten Pause nur noch selten vor das gegnerische Tor. Selbst in Überzahl blieben sie ungefährlich.

Auch zu Beginn des Mitteldrittels blieben die Krefelder am Drücker. Doch der zweite Treffer wollte einfach nicht fallen. Die Franken konnten sich bei ihrem Torwart bedanken, dass sie nicht höher in Rückstand gerieten. Daniel Pietta hatte Pech, dass der Puck am Pfosten landete (22.). Die Ice Tigers investierten nach Hälfte des Spiels mehr in die Offensive. Leo Pföderl scheiterte an Torwart Proskuryakov. Für die Schwarz-Gelben bot sich dann bei ihrer ersten Überzahl des Spiels die Gelegenheit zum 2:0. Doch an Torwart Jenike bissen sich zweimal James Bettauer und dann Martin Lefebvre die Zähne aus. Der konnte sich in der 37. Minute zum zweiten Mal beim Pfosten bedanke, als ihm der Puck nach einem Schuss von Alex Trivellato durch die Beine kullerte.

Wie zu Beginn des Spiels hatten die Nürnberger in den ersten Sekunden des Schlussdrittels die erste Großchance. Doch Torwart Proskuryakov verhinderte gegen Dupuis mit einer spektakulären Rettungstat den Ausgleich. Danach übernahmen die Pinguine wieder das Kommando. Dabei fiel der zweite Krefelder Treffer völlig überraschend. Greger Hanson kurvte um das Nürnberger Tor und zog aus spitzem Winkel einfach mal ab. Der Puck fand irgendwie den Weg ins lange untere Eck (45.). Das war die Vorentscheidung. Denn die Gäste machten nicht wirklich den Eindruck, das Blatt noch einmal wenden zu können. So begleiteten die KEV-Fans ihre Mannschaft in den Schlussminuten mit stehenden Ovationen zum verdienten Sieg.

„Das war ein gutes Spiel von uns. Wir hätten natürlich mehr Tore schießen können. Zum Glück war unser Torwart heute sehr stark. Auch Tim Miller hat viele Schüsse geblockt. Er war praktisch unser zweiter Torhüter“, sagte Torschütze Greger Hanson nach dem Spiel.

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