Gut für Spieler und Zuschauer Neue Bande für 200.000 Euro

Krefeld · Pinguine werden besser geschützt, die Fans können besser sehen.

Brütende Hitze herrscht derzeit in Krefeld, aber einige denken tatsächlich an die nächste Saison der Krefelder Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Um auch künftig die Auflagen der DEL einzuhalten, verfügt die Yayla Arena jetzt über eine moderne Flexi-Bande.

Die Nachricht wird nicht nur Eishockey-Profis und Zuschauer freuen, die in Zukunft eine deutlich bessere Sicht aufs Spielfeld haben werden. Auch Paul Keusch, Geschäftsführer der Seidenweberhaus GmbH, ist erfreut: „Vor drei bis vier Jahren wurde schon gemunkelt, dass es neue Auflagen der DEL geben wird und 2017 hatten wir es dann auch schwarz auf weiß. Umso glücklicher bin ich heute, dass wir es innerhalb der letzten beiden Monate geschafft haben, eine neue sogenannte Flexi Bande rund um die Eisfläche einzubauen.“

In dem finnischen Unternehmen Ice Pro wurde ein Konzern gefunden, der „finanziell passte und die nötige Qualität lieferte, um unsere Spieler in Zukunft bestmöglich zu schützen“, so Keusch. Ice Pro, das bereits die Eishockey-Bande bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang stellte, benötigte 18 Tage bis zur Fertigstellung der rund 200.000 Euro teuren Flexi-Bande.

Auch Matthias Roos, Geschäftsführer der Pinguine, ist begeistert über das deutlich leichtere neue System. Von den neuen flexiblen Banden verspricht er sich vor allem eins: „Eine grundsätzliche Reduzierung des Verletzungsrisikos, insbesondere was Gehirnerschütterungen und Schulterverletzungen betrifft.“

Die Zahlen aus Finnland scheinen das zu bestätigen, denn dort ist seit der Einführung der Flexi-Bande die Verletzungsquote bei den Spielern um gut 30 Prozent gesunken. Hinsichtlich der Zukunft zeigt sich Roos gespannt: „Wir werden uns sicherlich noch weiter entwickeln, auch mit Blick auf neue Ausrüstungen und freuen uns jetzt erstmal auf den Trainingsstart am 1. August.“

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