Sommerpause kreativ genutzt Eine neue Wohlfühl-Zone in der Pinguine-Kabine

Krefeld · Die gute Stube der Krefeld Pinguine wird renoviert und umgebaut. Sportdirektor Roosweilt derweil bei der WM. Bis zum 24. Mai müssen außerdem die Lizenzunterlagen eingereicht sein.

 Wenn Co-Trainer Pierre Beaulieu (re.) seine A-Lizenz in der Tasche hat, kann Sportdirektor Matthias Roos wieder auf der Tribüne Platz nehmen.

Wenn Co-Trainer Pierre Beaulieu (re.) seine A-Lizenz in der Tasche hat, kann Sportdirektor Matthias Roos wieder auf der Tribüne Platz nehmen.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Während die meisten Trainer aus der Deutschen Eishockey-Liga derzeit ihren Urlaub genießen, drückt Pierre Beaulieu ab morgen in Füssen die Schulbank. Der Co-und Torwarttrainer der Pinguine nimmt dort am A-Lizenz-Trainer-Lehrgang teil. Der erste Abschnitt dauert bis zum kommenden Samstag. Teil zwei mit abschließender Prüfung findet vom 22. bis 27. Juni statt.

Beaulieu ist im Besitz einer kanadischen Lizenz, mit der er in Nordamerika Clubs bis zur NHL trainieren kann. Im Vergleich zu Europa musste er dafür ganz schön büffeln. „Zum Abschluss erhält man zehn Fragen, die man schriftlich beantworten muss. Dafür habe ich 85 Seiten gebraucht“, sagte der 36-jährige Kanadier. In Füssen leitet Karl Schwarzenbrunner den Lehrgang. Die Kosten übernehmen die Pinguine. Der Bayer informierte die 30 Lehrgangsteilnehmer per Video über den Ablauf. „Ich verstehe es zwar ganz gut, wenn einer deutsch spricht, aber durch seinen Dialekt ist das nicht ganz so leicht,“ erklärte Beaulieu. Zu seinen Mitschülern gehört übrigens Constantin Braun, der ältere Bruder des Krefelder Neuzugangs Laurin Braun.

In der vergangenen Woche entpuppte sich der Co-Trainer an der Seite von Teammanager Robin Kohl als fleißiger Handwerker. Denn gemeinsam mit Brandon Reid hat er den Umbau und die Renovierung der Mannschaftskabine in der Yayla-Arena geplant. „Die Spieler sollen sich dort noch wohler fühlen und mehr Zeit miteinander verbringen“, sagt Beaulieu. Dafür wird in einem Teil der Kabine eine Chill-Out-Area mit Sofas und Sesseln eingerichtet. Die Wände erhalten einen neuen Anstrich. Dabei werden die Farben Gelb und Schwarz dominieren. Auch der Fußboden wird erneuert. Dabei wird der Club von Torsten Ankerts Schwiegervater unterstützt, der eine entsprechende Fachfirma besitzt. In der Mitte der Kabine liegt später ein großer Teppich mit dem Pinguine-Logo. Ferner erhält der Kabinentrakt eine neue Küche.

Nach dem kommenden Wochenende fliegt Beaulieu in seine kanadische Heimat Timmins (Ontario) und kehrt zum zweiten Teil des Trainerlehrgangs wieder zurück. Anfang Juli heiratet er am Gardasee seine Verlobte Ines, die aus Österreich stammt.

Sportdirektor Matthias Roos war am Wochenende bei der Eishockey-WM in Bratislava. Am Samstag sah er zunächst die 0:9-Niederlage der Italiener mit deren Kapitän Alex Trivellato gegen die Schweiz. Anschließend schaute er sich das Duell Lettland gegen Österreich an und soll dabei besonders die Verteidiger der Letten beobachtet haben. Denn bei der Suche nach einer Verstärkung für die Abwehr scheint Kevin Schmidt von den Iserlohn Roosters aus dem Rennen zu sein. Vor dem Abendspiel der Norweger gegen Tschechien traf er noch Ex-Pinguin

Matthias Trettenes. In der Mannschaft Dänemarks, die am Sonntag Deutschland mit 1:.2 unterlag, vertritt übrigens Pinguine Kapitän Phillip Bruggisser die Farben der Schwarz-Gelben.

Kein Thema mehr ist Stürmer Rok Ticar. „Wir wollten ihn im Herbst verpflichten, da hat er uns abgesagt und ist nach Köln gegangen. Jetzt ist die Türe führ ihn bei uns zu“, sagt Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz. Verpflichtet werden soll in dieser Woche noch ein junger Spieler, der auch in der U23 des KEV spielen kann.

 Damit die Wände in der Kabine gestrichen werden können, wurden die Spielerbänke zusammengestellt.

Damit die Wände in der Kabine gestrichen werden können, wurden die Spielerbänke zusammengestellt.

Foto: Schoofs

Matthias Roos ist bis zum 24. Mai auch in seiner Funktion als Geschäftsführer gefordert. Spätestens dann müssen die Lizenzunterlagen bei der Ligenleitung eingereicht werden. Ferner muss er sich einen neuen Partner für die Physiotherapie suchen. Denn Jos Beulen, Chef des Unternehmens „fysioconcept“, teilte den Medien in der vergangenen Woche mit, dass die Zusammenarbeit mit den Pinguinen am 31. Mai endet und nicht mehr fortgesetzt wird.

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