Dritter Heimsieg im Spitzenspiel Ein Sieg im Spiel vieler Großchancen

Krefeld · Die Krefeld Pinguine gewannen ihr Heimspiel gegen Landshut mit 3:2 nach Verlängerung. 3734 Zuschauer sahen ein DEL2-Duell auf gutem Niveau. Nur beim Verwerten zahlreicher klarer Torchancen taten sich beide Teams sehr schwer.

Gleich nach wenigen Sekunden vergab Marcel Müller die erste Großchance des Spiels und scheiterte an Landshuts Torwart Sebastian Vogl.

Gleich nach wenigen Sekunden vergab Marcel Müller die erste Großchance des Spiels und scheiterte an Landshuts Torwart Sebastian Vogl.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In einem abwechslungsreichen Duell zweier Teams auf Augenhöhe bezwangen die Pinguine vor 3734 Zuschauern den EV Landshut mit 3:2 nach Verlängerung. Das vielumjubelte Siegtor erzielte Leon Niederberger. Das war mit Abstand das bisher beste Heimspiel der Schwarz-Gelben. Allerdings ließen sie genau wie ihr Gegner eine Vielzahl von Großchancen aus. Dabei zeichneten sich auch beide Torhüter aus. Für die Krefelder geht die Reise am Sonntag nach Heilbronn.

Die beiden Niederlagen in Folge spiegelten sich beim Auftaktbully auf den Rängen wider. Besonders auf der Nordtribüne waren zum ersten Mal größere Lücken zu sehen. Im Gästeblock versammelten sich knapp 50 Fans der Landshuter. Bei Spielbeginn standen immer noch viele Fans vor dem Eingang, sodass hinterher die Kulisse doch ganz ansehnlich war.

Bereits nach 14 Sekunden hatten die KEV-Fans den Torjubel auf den Lippen. Denn Marcel Müller, der vor dem Spiel als Spieler des Monats September geehrt wurde, scheiterte an Torwart Vogl. Auch Zach Magwood konnte den Abpraller nicht im Tor unterbringen. Die Gäste, die nur mit sechs Verteidiger und elf Stürmer antraten, waren in der fünften Minute dem ersten Treffer nahe. Den verhinderte Torwart Sergei Belov gegen Tyson McLallan. Der Kanadier schlug mit dem Schläger nach und wanderte auf die Strafbank. In Überzahl machten die Pinguine zwar Druck, aber Vogl verhinderte einen Treffer.

Mit zunehmender Spielzeit bekamen die Landshuter etwas Übergewicht und Torwart Belov entsprechend viel zu tun. 68 Sekunden vor der Pause musste er sich höchst unglücklich geschlagen geben. Kornelli tauchte frei vor ihm aus. Er wehrte den Puck zwar ab, beförderte ihn dann aber mit der Fanghand selber ins Tor.

Auch im zweiten Drittel blieben die Landshuter das spielbestimmende Team. Teilweise wurden die Pinguine, bei denen jetzt das Trio Shatsky/von de Ven/Miller keine Eiszeit mehr bekam, im eigenen Drittel festgenagelt. Erst ein Abspielfehler der Gäste in der neutralen Zone verhalf den Krefeldern zu einer Großchance. Die nutzte Mike Fischer aus, der alleine auf den Torwart zulief und das 1:1 erzielte. (27.). Nur Sekunden später vergab Müller bei einem Solo die Führung. Auch Kapitän Weiß scheiterte bei einer guten Einschussmöglichkeit an Vogl (29.). Zum Glück konnten auch die Bayern zwei Großchancen nicht nutzen. Sekunden vor der zweiten Pause waren die Pinguine noch zweimal der Führung nahe. Leon Niederberger scheiterte am Pfosten und Müller am Torwart.

Kapitän Weiß eröffnete mit der nächsten vergebenen Großchance das Schlussdrittel. Dann musste mit Niederberger zum ersten Mal ein Krefelder auf die Strafbank. Mit einem Riesensave gegen Hult verhinderte Belov das 1:2 (42.). Großchance 11.0 vergab der Landshuter Zucker, der frei vor Belov vorbei zielte (51.). Für 12.0 sorgte dann wieder Krefeld durch Weiß (54.). Die 13. Großchance brach den Pinguinen zunächst das Genick, als Pfleger am langen Pfosten völlig frei stand und Belov keine Abwehrchance ließ (58.). Trainer Leif Strömberg nahm seine Auszeit und 110 Sekunden vor dem Ende Torwart Belov vom Eis, mit Erfolg. Denn Kael Mouillierat fälschte einen Distanzschuss von Philip Riefers unhaltbar ab (59.). In der Verlängerung verhinderte zunächst Belov gegen Hult eine Niederlage. Dagegen patzte sein Gegenüber Vogl, der bei einem Schuss von Niederberger den Puck durch die Schoner kullern ließ (62.).

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