Krefeld Pinguine Pinguine diesmal auch auswärts schwach

Wolfsburg · Die Krefelder waren gestern im Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg die kalr unterlegene Mannschaft und verloren mit 0:3. Vor nur 1936 Zuschauern enttäuschten die Schwarz-Gelben besonders in der Offensive.

 Niklas Treutle beobachtet, wie Verteidiger Tim Hambly an seiner ehemaligen Wirkungsstätte von zwei Wolfsburgern attackiert wird. Der Krefelder Torwart verhinderte gestern im zweiten Drittel eine frühe Vorentscheidung.

Niklas Treutle beobachtet, wie Verteidiger Tim Hambly an seiner ehemaligen Wirkungsstätte von zwei Wolfsburgern attackiert wird. Der Krefelder Torwart verhinderte gestern im zweiten Drittel eine frühe Vorentscheidung.

Foto: samla

Ihr Auswärtsgesicht, mit dem die Pinguine in dieser Saison schon so manchem Topteam der Liga das Fürchten lehrte, hatten sie gestern zu Hause gelassen und unterlagen nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung in Wolfsburg mit 0:3. Keiner der nur 1936 Zuschauer zweifelte während der 60 Minuten am Erfolg der Niedersachsen, die das Match kontrollierten und deutlich mehr investierten als die Krefelder. Vor allem in der Offensive fehlte es den Schwarz-Gelben an Spielwitz und Durchschlagskraft. Und das auch in Überzahl. Das Fehlen des verletzten Dragan Umicevic machte sich schon wie in den beiden vergangenen Heimspielen stark bemerkbar. Bereits am Mittwoch gehen die Pinguine erneut auf Reisen. Dann sind sie zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in Bremerhaven zu Gast.

Angesichts der späten Bullyzeit waren nur etwa 25 KEV-Fans nach Wolfsburg gefahren. Franz Fritzmeier schickte diesmal Niklas Treutle ins Tor. Verteidiger Kyle Sonnenburg wurde zum Stürmer umfunktioniert. Dafür blieb Kevin Orendorz auf der Bank. "Wir müssen den ersten Ansturm der Grizzlys überstehen", sagte der Coach, der vor der Abfahrt statt einer kurzen Eiseinheit sein Team bei einer längeren Besprechung auf das Match vorbereitet hatte. Der Wolfsburger Ansturm hielt sich in der Anfangsphase in Grenzen. Dennoch gingen die Hausherren früh in Führung. Als Daniel Pietta vor dem eigenen Tor Haskins eigentlich gut abschirmte und dachte, der Puck sei bei Treutle, drehte sich der Wolfsburger Torjäger kurz und erzielte die Führung (6.). Fünf Minuten später ließ sich Treutle bei einem Bauerntrick von Aubin überraschen. Die Pinguine setzten in der Offensive wenige Akzente. Die beste Einschussmöglichkeit hatte Pietta, als er sich schön gegen zwei Grizzlys durchsetzte, aber an Torwart Brückmann scheiterte (14.). Beinahe wäre vor der Pause noch das 3:0 gefallen, als Treutle den Puck genau auf den Schläger von Pfohl legte, der aber am Tor vorbei zielte.

Zu Beginn des Mitteldrittels saß Kyle Klubertanz auf der Strafbank. 13 Sekunden bevor der Verteidiger wieder aufs Eis zurückkehren durfte, fiel das 3:0. Treutle konnte einen Schuss von Aubin aus kurzer Distanz abwehren, gegen den Nachschuss von Bina war er machtlos. Kurz darauf kam Mike Collins aus kurzer Distanz zum Schuss, den Brückmann aber abwehrte. Bei einem schönen Angriff der Krefelder landete nicht der Puck, sondern Marcel Müller im Tor, der dann überraschend eine Strafe wegen Behinderung kassierte. Diesmal hielten sich die Gäste schadlos, weil Treutle bei einer Großchance von Mulock glänzend reagierte. Treutle war es dann auch, der bis zur zweiten Pause bei weiteren guten Einschussmöglichkeiten der Gastgeber eine frühe Vorentscheidung verhinderte. Die Pinguine blieben offensiv weiter zu harmlos und konnten auch ihre erste Überzahl nicht nutzen. Dann scheiterte Müller bei einem Break am Torwart (39.).

Angesichts der mangelnden Durchschlagskraft der Pinguine bestand im Schlussdrittel wenig Hoffnung auf Krefelder Treffer. Da die Wolfsburger nicht viel mehr taten als notwendig, plätscherte das Match so vor sich hin. Auch bei ihrer zweiten und dritten Überzahl konnten die Gäste das Spiel nicht mehr spannend machen.

(RP)
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