Eishockey Daniel Pietta hofft auf einen Jubiläumssieg

Krefeld · Der Stürmer der Krefeld Pinguine, der für den Deutschland-Cup nominiert ist, absolviert heute in Augsburg sein 700. DEL-Spiel. Trainer Brandon Reid nahm am Donnerstag 23 Spieler mit zum Auswärtsduell gegen die Panther.

 Daniel Pietta scheiterte hier im Vorjahr bei einem Duell in Augsburg am Torwart d. Am Freitag absoviert er gegen die Panther sein 700. DEL-Spiel.

Daniel Pietta scheiterte hier im Vorjahr bei einem Duell in Augsburg am Torwart d. Am Freitag absoviert er gegen die Panther sein 700. DEL-Spiel.

Foto: Klaus Rainer Krieger

Als sich die Pinguine am Donnerstag kurz nach Mittag auf dem Weg nach Augsburg machten, stiegen so viele Spieler wie selten in den Mannschaftsbus ein. 23 Akteure nahm Brandon Reid mit zum Auswärtsspiel gegen die Augsburger Panther. Aufgrund einiger Staus trafen die Schwatz-Gelen erst kurz nach 21 Uhr am Teamhotel ein. Zwei Torhüter, sieben Verteidiger und 14 Stürmer stehen dem Coach zur Verfügung. Da mit Philipp Kuhnekath ein U23-Akteur dabei ist und für die vierten Sturmreihe eingeplant ist, dürfen 21 Akteure auf dem Spielberichtsbogen erscheinen. Zwei müssen auf der Tribüne Platz nehmen. Gut möglich, dass es wie in Nürnberg Verteidiger Alex Trivellato und einen Stürmer erwischt.

Welche Formationen Trainer Reid aufs Eis schicken wird, will er am Morgen nach dem Pre-Game-Skating entscheiden. Da Phillip Riefers diese Woche im Training auch als Stürmer auflief, ist er auch für den Angriff eine Alternative. „Augsburg spielt sehr körperbetont, arbeitet hart, spielt einfaches Eishockey und hat gute Torhüter. Das wird eine echte Herausforderung für mein Team. Die Special-Teams der Panther sind nicht herausragend. Wenn unsere Special-Teams gut funktionieren, kann das für uns ein Vorteil sein“, sagte der Coach. Es komme wie in Nürnberg darauf an, defensiv gut zu stehen: „Wenn wie nur laufen und schießen wollen, bekommen wir Probleme. Wir müssen in den ersten fünf Minuten einfach spielen und einen Gegentreffer verhindern.“ Momentan sei es auch beim Blick auf die Tabelle wichtig, zu punkten: „Hätten wir in Nürnberg verloren, wären wir jetzt auf Platz zwölf. Wenn wir bis Weihnachten im Bereich der Play-off-Plätze bleiben wollen, müssen wir regelmäßig punkten.“

Für Daniel Pietta steht das Duell gegen die Panther unter einem besonderen Stern. Denn er absolviert sein 700. DEL-Spiel und möchte sein Jubiläum wie Adrian Grygiel (900 Spiele) zuletzt in Nürnberg mit einem Sieg krönen. Eine Anerkennung für seine bisher sehr guten Saisonleistungen erhielt der Center bereits in dieser Woche. Zwar hat Marco Sturm sein Aufgebot für den Deutschland Cup vom 8. bis 11. November im KöPa offiziell noch nicht bekannt gegeben, doch beim Besuch des Bundestrainers am Montag in Krefeld sickerte durch, dass Pietta dabei sein wird.

Die Panther wollen Pietta natürlich das Jubiläum verderben. Am vergangenen Sonntag gelang ihnen gegen die Grizzly Wolfsburg mit 6:0 der erste Saison-Heimsieg. Daran will das Team gegen die Pinguine nahtlos anknüpfen. Nach Platz 12 im Vorjahr, soll der Weg wie vor zwei Jahren wieder direkt in die Play-offs führen. Der Kader wurde runderneuert. Dabei legte die sportliche Leitung besonders auf große Kraftpakete wert. Die Nummer 1 im Tor ist Olivier Roy, der während der vergangenen Saison im November aus der DEL2 von den Eispiraten Crimmitschau verpflichtet wurde. Mit den beiden Kanadiern Matt Fraser, der schon in der NHL für Boston und Edmonton auf dem Eis stand, und Sahir Gill von den Rochester American aus der AHL fanden zwei gefährliche Stürmer den Weg in die Fuggerstadt. Der aktuelle Top-Scorer der Panther ist allerdings Verteidiger. Simon Sezemsky (4/7).

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