Jetzt in Straubing und Augsburg Krefeld Pinguine bauen auf Torhüter Sergei Belov

Krefeld · Gegen die Eisbären Berlin hat er sich im Spielverlauf gesteigert. Jetzt soll der Schlussmann bei den Auswärtsspielen am Dienstag in Straubing und Donnerstag in Augsburg zum großen Rückhalt der Schwarz-Gelben werden.

 Torhüter Sergei Belov wurde von den Berlinern warm geschossen und steigerte sich.

Torhüter Sergei Belov wurde von den Berlinern warm geschossen und steigerte sich.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Enttäuschung hielt sich bei den Pinguinen trotz der 1:5-Heimniederlage gegen die Eisbären Berlin in Grenzen. Bereits vor der Partie war klar, dass die Gastgeber gegen den Tabellenführer aus der Hauptstadt auch aufgrund der personellen Situation vor einer Herkulesaufgabe stehen. Der Titelverteidiger aus Berlin reiste nicht nur als bestes Auswärtsteam der Liga an, Trainer Serge Aubin konnte bis auf Verteidiger Morgan Ellis und Angreifer Zachary Boychuk auch sein bestes Aufgebot aufs Eis schicken. Die Pinguine mussten gleich acht Spieler ersetzen. Das Quartett Nikita Quapp, Alexander Blank, Maciek Rutkowski und Justin Volek bereitet sich in Kanada auf die U-20 Weltmeisterschaft vor, Stammtorwart Oleg Shilin musste mit einer Unterkörperverletzung passen. Stürmer Leon Niederberger und Verteidiger Patrik Hersely plagen sich auch mit Verletzungen und Angreifer Robert Sabolic musste als überzähliger Kontingentspieler auf die Tribüne, weil Torhüter Sergei Belov für Shilin im Tor stand.

Das war eine zu große Hypothek für die Pinguine, was sich im Verlauf des Spiels dann auch auf dem Eis zeigte. Edi Lewandowski sagte: „Die jungen Spieler sind jetzt weg, deshalb konnten wir nur mit drei Reihen spielen, was gegen einen solchen Gegner schwierig ist. Wir haben dann auch einige Kleinigkeiten falsch gemacht und konnten unseren Plan nicht über 60 Minuten durchziehen.“

Aber Einstellung und Kampfgeist stimmten. Die Niederlage darf auch nicht an Torhüter Belov festgemacht werden. Der Russe, der zuletzt am 15. Oktober in Nürnberg im Tor gestanden hat und danach mit einer Verletzung einige Wochen pausieren musste, steigerte sich nach einigen Unsicherheiten in der Anfangsphase und zeigte später einige gute Paraden. Den Treffer zum 0:2 muss er allerdings auf seine Kappe nehmen. Von der Topsturmreihe der Berliner um Marcel Nöbels, Leon Pföderl und Blaine Byron war er aber nicht zu bezwingen. Im Tor der Berliner stellte Nationaltorhüter Matthias Niederberger bei den Gelegenheiten der Pinguine seine Extraklasse unter Beweis und erhielt von Trainer Serge Aubin ein Sonderlob: „Unser Torwart war in Topform und mit ihm im Rücken haben wir über 60 Minuten einfach und effektiv gespielt und den Sieg souverän nach Hause gebracht. Ich bin mit meinen Jungs zufrieden.“

Niederberger musste auch nur einmal hinter sich greifen und das war eine Gemeinschaftproduktion der drei Topscorer der Pinguine:  Jeremy Bracco, Lucas Lessio und Alexander Bergström. Lessio beendete damit eine sechs Spiele andauernde Trefferflaute. „Unsere Fans haben uns trotz der Niederlage gut unterstützt, das sind die Besten in der ganzen Liga. Über das Tor freue ich mich, leider hat es der Mannschaft aber nicht geholfen.“

Pinguine-Co Trainer Boris Blank, analysierte die Partie auf der Pressekonferenz wie folgt: „Berlin hat eine sehr starke Mannschaft, aber trotzdem waren wir in vielen Phasen mit im Spiel. Wir haben gut begonnen, da aber leider keinen Treffer erzielt. Durch den Treffer zum 1:2 sind wir zurückgekommen. Im letzten Drittel wollten wir geduldig spielen, sind aber auseinander gefallen.“

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