RP-Serie: Die neuen Pinguine Arturs Kulda bringt Erfahrung und Qualität mit

Serie | Krefeld · Der 33-jährige Lette verstärkt die Abwehr des DEL-Teams der Schwarz-Gelben und bringt jede Menge Erfahrung mit. Seine Spielweise erinnert an den ehemaligen Verteidiger Nick St. Pierre.

 Wenn es in der Abwehr brennt, ist Arturs Kulda, hier beim Feuerwehrduell in Düsseldorf, gefordert.

Wenn es in der Abwehr brennt, ist Arturs Kulda, hier beim Feuerwehrduell in Düsseldorf, gefordert.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Abwehr war in der Vorsaison zweifelsohne die Achillesferse der Krefeld Pinguine. Das muss und könnte sich auch in der dieser Eiszeit aufgrund der neuen Verteidiger ändern. Dazu gehört Arturs Kulda, der eine Menge Erfahrung und vor allem Qualität mit an den Niederrhein gebracht hat. Der 33-jährige Lette spielte in der vergangenen Saison für die Nürnberg Ice Tigers. Der erste Eindruck nach zwei Wochen Training auf dem Eis ist vielversprechend. Die Spielweise des ruhigen und sympathischen Neuzugangs erinnert an den Ex-Pinguin Nick St. Pierre, der fünf Jahre das schwarz-gelbe Trikot trug.

„Arturs ist ein erfahrener Verteidiger, der nicht nur unsere Defensive verstärkt, sondern auch offensiv mit torgefährlichen Aktionen und Assists für Akzente sorgen kann. Er passt damit auch in unser geplantes System, mehr Durchschlagskraft in der Offensive aufs Eis zu bringen, um somit die Fans in den Genuss von etlichen Toraktionen kommen zu lassen“, sagt Geschäftsführer Sergey Saveljev.

Nachdem Kulda seine Jugendmannschaft Prizma Riga gen Russland verlassen hatte, wurde der Linkschütze 2006 in der siebten Runde an insgesamt 200. Position von den Atlanta Thrashers gedraftet und entschied sich dafür, seine ersten Schritte in Nordamerika in der kanadischen Juniorenliga OHL zu machen. Während seiner zweiten Saison bei den Peterborough Petes schaffte Kulda den Sprung in die AHL-Mannschaft der Chicago Wolves, mit denen er die Play-offs erreichte und schließlich auch den Titel gewann.

Nach insgesamt fünf Saisons in der AHL für Chicago und die St. John‘s IceCaps, mit Kurzeinsätzen in den jeweiligen Partner-Teams in der NHL Atlanta und Winnipeg, kehrte der in Weimar geborene Lette 2012 wieder zurück nach Russland in die KHL, in der er bis zur Saison 2019/20 für Novosibirsk, Ufa, Jokerit, Peking, Cherepovets und Riga spielte, ehe er sein neues Kapitel in Deutschland aufschlug. Insgesamt kommt er unter anderem auf insgesamt 15 Spiele in der NHL, 308 Spiele in der AHL, 395 Spiele in der KHL und insgesamt 160 Länderspiele für Lettland im Junioren- und Senioren-Bereich bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

„Ich freue mich sehr auf die Saison bei den Krefeld Pinguinen und hoffe, dass wir auch beim DEL-Start vor etlichen Fans in der Arena spielen können. Unser großes Ziel sind die Play-offs. Ich glaube, unsere Mannschaft ist stark genug, um dieses Ziel erreichen zu können“, sagt Kulda,

(hgs/JH)
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