Center der Pinguine in Quarantäne Alexander Blank sitzt in Kanada fest

Krefeld · Der U20-Nationalspieler der Pinguine befindet sich seit dem WM-Abbruch in Quarantäne. Das Heimspiel am Mittwoch gegen Iserlohn fällt wegen positiver Corona-Fälle im Team der Roosters aus und soll am 15. März nachgeholt werden.

 Hier jubelt Alexander Blank (2.v.li.) im WM-Spiel gegen Finnland. Jetzt wartet er in Kanada auf seine Abreise.

Hier jubelt Alexander Blank (2.v.li.) im WM-Spiel gegen Finnland. Jetzt wartet er in Kanada auf seine Abreise.

Foto: imago images/ZUMA Press/Jason Franson via www.imago-images.de

Nun sind auch die Krefeld Pinguine wegen der Corona-Pandemie von einer Spielabsage in der Deutschen Eishockey-Liga betroffen. Allerdings mussten nicht sie ihr für Mittwoch (20.30 Uhr) geplantes Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters absagen, sondern der Gegner. Wegen zahlreicher Corona-Fälle  stehen den Sauerländern nur vier spielfähige Akteure zur Verfügung. Insgesamt sind im Team und im Umfeld des DEL-Clubs inzwischen 25 Corona-Fälle diagnostiziert, alle Betroffenen befinden sich in häuslicher Quarantäne. „Bei einer Inkubationszeit von sieben bis zehn Tagen bleibt die weitere Dynamik abzuwarten“, so am Dienstag die Worte von Roosters-Mannschaftsarzt Dr. Jochen Veit auf der Homepage des Vereins. Das Spiel in Krefeld soll am 15. März nachgeholt werden.

Einen positiven Corona-Fall gibt es aber auch bei den Schwarz-Gelben. Alexander Blank wurde nach Abbruch der U20-Weltmeisterschaft im kanadischen Edmonton positiv auf Covid-19 getestet und durfte anschließend sein Hotelzimmer nicht verlassen. Während der Rest der Mannschaft am Samstag nach Hause flog, musste der Center der Pinguine in Quarantäne bleiben. Daher trat auch die Mannschaftsärztin des DEB die Rückreise nach Deutschland nicht mit an. Sollte bei Blank am Freitag ein Test negativ ausfallen, kann er zurückfliegen.

Die drei anderen Krefelder WM-Teilnehmer Nikita Quapp, Maciej Rutkowski und Justin Volek sind mittlerweile in Krefeld und sollen am Mittwoch wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, falls ihre PCR-Tests negativ ausfallen. Der Rest der Mannschaft wird regelmäßig getestet. Ihren von der DEL empfohlenen „Booster-Day“ planen die Pinguine für den 29. Januar, also am ersten Tag der Olympia-Pause. Laut Pressesprecher Mark Thiel haben bereits „acht oder zehn“ Spieler die dritte Impfung erhalten.

Igor Zakharkin hofft, dass die Youngster für das Spiel am Freitag in Wolfsburg wieder zur Verfügung stehen. Während er im Angriff die Qual der Wahl hat, bereitet ihm der Ausfall von Dominik Tiffels Sorgen, weil der Verteidiger nach seinem komplizierten Fingerbruch aus dem Nürnberg-Spiel zwei Monate ausfällt. Zu den sechs noch zum Stamm gehörenden Verteidiger sollen Leon Schuster und Michael Schaaf aus den U23-Team des KEV zum DEL-Kader stoßen. Für Tiffels will der Trainer Phillip Mass an die Seite von Arturs Kulda stellen. „Phillips starke Seite ist im offensiven und im läuferischen Bereich. Mir gefällt auch seine defensive Einstellung vor dem Tor“, erklärte der Coach.

Zakharkin ist froh, dass gegen Nürnberg zwei Punkte geholt wurden: „Das ist wichtig. Die Nürnberger sind im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz ein Konkurrent.“ Die mentale Stärke reiche aber immer noch nicht aus: „Mit dem ersten Drittel war ich sehr zufrieden. Dann haben wir unsere Linie verloren. Aber nach der kalten Dusche der Nürnberger ist die Mannschaft sehr gut zurückgekommen. In der Overtime haben wir immer einen Vorteil.“ Leider sei das Spiel gegen Iserlohn abgesagt worden: „Dieses Spiel hätte mir gezeigt, ob wir weiter in die richtige Richtung gehen.“ Klar sei aber, dass er keine starke erste Linie habe: „Dafür sind wir als Team sehr stark. Wir haben viele Spieler, die ein Match entscheiden können. Das ist sehr interessant, weil wir so für die Gegner schwerer auszurechnen sind.“ So sei zum Beispiel zuletzt in Bremerhaven Eduard Lewandowski und im Heimspiel gegen Nürnberg Leon Niederberger ein Faktor gewesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort