Krefeld Pinguine Caron sitzt nicht im Bus

Krefeld · Der kanadische Torjäger fährt nicht mit zum Auswärtsspiel nach Schwenningen. Vinny Saponari ersetzt ihn in der ersten Sturmreihe. Trainer Brandon Reid will am Freitag sechs Verteidiger und 13 Stürmer aufbieten.

 Jordan Caron wird den Krefelder Sturm in Schwenningen nicht anführen.

Jordan Caron wird den Krefelder Sturm in Schwenningen nicht anführen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Halten die Pinguine den Kontakt zu den Top-Sechs-Plätzen? Diese Frage wird am Wochenende beantwortet, wenn die Schwarz-Gelben am Freitagabend (19.30 Uhr) in Schwenningen spielen und am Sonntag (16.30 Uhr) der ERC Ingolstadt im König-Palast zu Gast ist. Mit diesen beiden Gegnern kreuzten die Krefelder in dieser Saison bereits die Schläger. Während es gegen die Wild Wings einen Pflichtheimsieg gab, kassierten sie bei den Panthern eine 4:7-Pleite.

Obwohl die Schwenninger als Tabellenletzter aktuell den Anschluss an die Pre-Play-off-Plätze verloren haben, dürfen die Pinguine den Gegner nicht unterschätzen. Schließlich feierten die Wild Wings vergangenen Sonntag gegen Iserlohn ihren ersten Heimsieg und werden mit gestärktem Selbstvertrauen antreten. Ferner spricht die Gesamtbilanz mit 15:12-Siegen für die Schwarzwälder. „Die Wild Wings haben sich seit ihrer Niederlage gegen uns verbessert, spielen strukturierter und haben in der Offensive ihre Stärken“, sagt Brandon Reid. Trotzdem lässt der Trainer keinen Zweifel daran, dass die Punkte auf dem Rückweg mit im Gepäck sind: „Wir sind das bessere Team. Wichtig ist, dass meine Spieler das Wochenende ohne Punkte vergessen, sich 60 Minuten an unseren Matchplan halten und von der Strafbank bleiben.“

Mit einem Sieg in Schwenningen wäre die Bilanz der Pinguine nach einem Viertel (13 Spiele) der Hauptrunde so gut wie schon seit vier Jahren nicht mehr. Der Coach hofft aus den fünf Spielen bis zur Deutschland-Cup-Pause auf acht Zähler. Durchaus eine realistische Einschätzung. Bis dahin heißen die Gegner neben Schwenningen und Ingolstadt noch Köln, Düsseldorf und Straubing.

Am Donnerstag machte sich das Team auf den Weg in den Schwarzwald. Der Platz von Jordan Caron blieb im Mannschaftsbus leer. Ob er krank oder verletzt ist, war nicht zu erfahren. Am Nachmittag absolvierte Caron jedenfalls im KöPa eine individuelle Trainingseinheit. Ob er am Sonntag zur Verfügung steht, ist derzeit fraglich. Trainer Reid nahm 13 Stürmer und sieben Verteidiger mit. Da er nur sechs Abwehrspieler aufbieten will, muss Patrick Seifert eventuell weiter zuschauen. „Vielleicht ist es ganz gut, dass er sich nach seiner langen Pause im Training wieder in Form bringt“, sagt Sportdirektor Matthias Roos. Da der Coach seine dritte und vierte Sturmreihe nicht ändern will, wird Vinny Saponari Caron in der ersten Formation ersetzen. Erst heute will er entscheiden, ob Philip Riefers wieder in die Abwehr rückt und Verteidiger Martin Lefebvre erstmals als Stürmer aufläuft. Im Tor soll Dimitri Pätzold stehen.

Bei den Wild Wings lichtet sich das Lazarett. Am Mittwoch bot sich Trainer Pat Cortina ein ungewohntes Bild: 23 Profis standen auf dem Eis, darunter neun Kontingentspieler, die durch Verletzungen erheblich dezimiert waren. Nur der Finne Poukkula fehlte aufgrund einer langwierigen Armverletzung. Giliati und Hult mischten bei den Übungseinheiten wieder mit, ebenso McRae, der einen Monat lang auf Eis gelegen hatte. Gut möglich, dass dieses Trio gegen Krefeld auflaufen wird.

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