Keine Punkte im Kellerduell 0:3 - Pinguine versagen in Überzahl

Krefeld · In einem ausgeglichenen Eishockey-Match mussten sich die Krefelder am Sonntag bei den Augsburger Panther geschlagen geben, weil ihre Special-Teams versagten. Torwart Dimitri Pätzold war bester Mann der Schwarz-Gelben.

 Obwohl die Pinguine in Überzahl waren, gelingt hier dem Augsburger Topscorer Adam Payerl der Treffer zur 1:0-Führung. Verteidiger Philip Bruggisser konnte den Torschützen nicht mehr stoppen.

Obwohl die Pinguine in Überzahl waren, gelingt hier dem Augsburger Topscorer Adam Payerl der Treffer zur 1:0-Führung. Verteidiger Philip Bruggisser konnte den Torschützen nicht mehr stoppen.

Foto: imago images/Jan Huebner/Jan Huebner/Eduard Martin via www.imago-images.de

Auch nach dem Trainerwechsel kehren die Pinguine nicht entscheidend in die Erfolgsspur zurück, um im Rennen um einen Platz in den Pre-Play-offs bleiben zu können. Nach der Derby-Niederlage am Freitag gegen die DEG musste sich das Team von Trainer Pierre Beaulieu am Sonntagmittag im Kellerduell bei den Augsburger Panther mit 0:3 geschlagen geben. In einem ausgeglichenen Match war von Beginn an klar, dass die Special-Teams das Spiel entscheiden werden. So kam es dann auch, weil die Schwarz-Gelben bei einem kompletten und einem gefühlten Überzahlspiel jeweils einen Gegentreffer kassierten.

Wegen der frühen Bullyzeit verzichtete Pierre Beaulieu auf das Pre-Game-Skating. Nach einem kurzen Spaziergang bei kaltem Winterwetter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt bereitete der Trainer sein Team in einer ausführlichen Sitzung und einer Videoanalyse auf das Spiel vor. Verteidiger Mark Cundari hatte seine Oberkörperverletzung aus dem Spiel in Berlin auskuriert und gehörte wieder zum Aufgebot. Auch knapp 200 Fans hatten sich auf den Weg nach Augsburg gemacht. „Wir brauchen viel Kampf und Energie und müssen die Abwehr der Augsburger unter Druck setzten. Wichtig ist, dass wir die 50:50-Zweikämpfe gewinnen und in der Defensive gut stehen. Wir brauchen ein gutes Spielmanagement und müssen in jedem Wechsel hellwach sein“, sagte Beaulieu kurz vor dem Spiel im Gespräch mit der RP.

Es dauerte zehn Minuten, ehe auf dem Eis so richtig was passierte. Ein abgefälschter Schuss von Jacob Lagacé knallte gegen die Latte. Im Gegenzug verhinderte Torwart Dimitri Pätzold gegen Leblanc die Führung der Hausherren, die nach der 0:6-Pleite in München mit neuformierten Reihen antraten. In diesem ausgeglichenen Duell legten beide Teams weiter großen Wert auf Defensive und Disziplin. Die Panther investierten bis zur Pause zwar mehr in die Offensive, die größeren Torchancen ergaben sich für Krefeld. Chad Costello verfehlte am Pfosten knapp den Puck. Garrett Noonan traf den Innenpfosten. Grant Besse scheiterte an Torwart Roy, Philip Riefers zielte über den Kasten.

Gleich zu Beginn des Mitteldrittels nahm die Begegnung mehr Fahrt auf. Die Pinguine überstanden ohne Probleme eine frühe Strafe gegen Laurin Braun. Aber auch sie konnten wenig später ihre erste Überzahl nicht nutzen. Torwart Roy fischte bei freier Sicht einen Schuss von Bruggisser auf den Weg ins lange obere Eck aus der Luft. Dann waren die Pinguine wieder mit einem Mann mehr an der Reihe. Doch als ein Zuspiel von Noonan kurz hinter der Augsburger blauen Linie hängen blieb, schickte Sternheimer Torjäger Payerl auf die Reise, der Pätzold mit seinem Shorthander zur Führung ausspielte. Die Pinguine drängten bis zur Pause auf den Ausgleich. Doch Welsh, Schymainski und Pietta scheiterten an Roy.

Sechs Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da hatten die KEV-Fans hinter dem Augsburger Gehäuse den Torjubel auf den Lippen. Auch Costello scheiterte bei seiner Großchance an Roy. Nach dem Motto, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, ließen beide Teams nicht viel zu. Erst nach 50 Minuten musste Pätzold mit einer tollen Reaktion gegen Ullmann einen Fehler von Cundari ausbügeln. Sechs Minuten vor Schluss ergab sich dann für die Pinguine bei ihrer dritten Überzahl, den verdienten Ausgleich zu erzielen. Doch als die Strafe gerade eine Sekunde abgelaufen war, gelang den Panthern bei einem Break durch Trevelyan das 2:0. Weil Braun dann noch auf die Strafbank musste, war die Messe für die Pinguine gelesen. Bereits knapp drei Minuten vor dem Ende verließ Pätzold sein Tor. Doch statt des Anschlusstreffers zielte McNeill ins leere Tor.

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