Krefeld Pinguine KöPa-Streit: Darum lehnen die Pinguine den Politik-Plan ab

Eishockey · Im Streit um einen neuen Mietvertrag für den Königpalast zwischen dem Betreiber Seidenweberhaus GmbH und den Krefeld Pinguinen hat der Eishockey-Verein gestern Einzelheiten aus dem Eckpunktepapier, das SPD und CDU vorgelegt haben, bekannt gegeben.

Krefeld Pinguine: Fan-Protest bei Ratsitzung
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"Der Hauptknackpunkt ist die darin vorgegebene Nutzung und Vermarktung der Logen und der Business-Sitze", sagte Pinguine-Geschäftsführer Robert Haake. Die Pinguine hatten dieses Eckpunktepapier abgelehnt.

Der Eishockey-Verein möchte gerne 17 der insgesamt 20 Logen im Königpalast sowie sämtliche Business-Plätze in Eigenregie vermarkten; drei Logen gehören der Seidenweberhaus GmbH zur eigenen Nutzung. Der Eckpunkteplan der beiden Fraktionen sieht nun vor, dass neben den angedachten drei Logen drei weitere Logen sowie 20 Business-Plätze von der Seidenweberhaus GmbH vermarktet bzw genutzt werden sollen. Dabei handelt es sich um eine Gesamtkapazität von 98 Personen.

Außerdem sollen die Pinguine auf den Eintritt der 78 Nutzer dieser Logen sowie jener 20 Plätze verzichten. Darüberhinaus sind sie verpflichtet, für deren Verpflegung im Businessclub aufzukommen.

"Konkret bedeutet das für uns, dass wir auf die Saison gerechnet auf rund 100 000 Euro an Einnahmen aus den fehlenden Eintrittskarten verzichten müssten und außerdem noch rund 100 000 Euro zusätzliche Kosten für die Verpflegung zu tragen hätten. Insgesamt sind dies also 200 000 Euro. Das sind keine Peanuts. Auf diese Summe zu verzichten, können wir uns nicht leisten. Wir können nicht einfach sagen, dass wir auf der einen Seite an den Spielern sparen und auf der anderen Seite dafür die Leute zum Essen einladen. Das ist ein Hindernis, das wir noch beiseite räumen und für das wir eine Lösung finden müssen", sagte Haake.

(RP)
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