Krefeld Pinguine KEV nach Spielpause vor hohen Hürden

Krefeld · Die Krefelder gastieren am Wochenende in Köln und Augsburg. Craig Voakes trainierte mit. Francois Methot steht vor seinem Comeback.

 Gestern trainierten die beiden Voakes-Brüder Mark (re.) und Craig (li.) erstmals gemeinsam auf Krefelder Eis. Ob die beiden Stürmer aus Kanada auch mal in der DEL zusammen für die Pinguine auflaufen werden, steht noch in den Sternen.

Gestern trainierten die beiden Voakes-Brüder Mark (re.) und Craig (li.) erstmals gemeinsam auf Krefelder Eis. Ob die beiden Stürmer aus Kanada auch mal in der DEL zusammen für die Pinguine auflaufen werden, steht noch in den Sternen.

Foto: us

Einen Tag später als erwartet erschien Craig Voakes gestern beim Training der Pinguine. Der zwei Jahre jüngere Bruder des Krefelder Torjägers Mark Voakes (29) steht derzeit in Diensten des belgischen Klubs HYC Herentals, der in der höchsten niederländischen Liga spielt. Der 27-jährige Kanadier wird heute erneut von den Verantwortlichen unter die Lupe genommen. Eine Verpflichtung ist vorerst nicht geplant. Sollte der Stürmer die guten Eindrücke des gestrigen Trainings bestätigen, dürfte er weiter im Fokus der Pinguine bleiben.

Craig Voakes war bis vor dieser Saison drei Jahre inaktiv. "Nach dem Abschluss meines Studiums hatte ich keine Lust mehr auf Eishockey. Ich konnte in einem anderen Job gut verdienen. Im Sommer habe ich mich dann entschieden, wieder Eishockey zu spielen. In Europa kann man ja auch gutes Geld verdienen", sagte er am Mittwoch im Gespräch mit unserer Redaktion. Er würde sich natürlich freuen, wenn er gemeinsam mit seinem Bruder für Krefeld spielen könnte. Doch bis dahin fließt noch viel Wasser rheinabwärts. Denn ob die Pinguine ihren derzeitigen Topscorer überhaupt halten können, ist sehr fraglich.

Das Thema Neuverpflichtung ist alleine schon deshalb nicht mehr aktuell, weil sich das Krankenlager weiter lichtet. Sollten die Ärzte heute endlich grünes Licht geben, dann wird Francois Methot morgen in Köln sein Comeback feiern. Am Mittwoch wirbelte der neue Deutsch-Kanadier im zweiten Überzahlblock mit Mark Voakes, Istvan Sofron, Andreas Driendl und David Fischer.

Kevin Orendorz will nach seinem Haarriss im Handgelenk heute wieder trainieren. Falls das ohne Probleme abläuft, soll er gemeinsam mit Roland Verwey und Christian Kretschmann im vierten Sturm auflaufen. Auch Verteidiger Steve Hanusch ist als Stürmer eingeplant. Patrick Klöpper dürfte morgen für Duisburg in Grefrath spielen.

Wie vor zwei Jahren, starten die Pinguine nach der Deutschland-Cup mit zwei Auswärtsspielen. Damals verloren sie zunächst in Köln mit 3:5 und anschließend in Wolfsburg mit 2:10. Das allerdings jeweils ohne Torwart Scott Langkow. "Daran denke ich nicht mehr. Ich weiß nur, dass wir vergangene Saison mit zwei Siegen gestartet sind", sagt Rick Adduono gestern. In Berlin gewann sein Team mit 4:3nach Verlängerung. Zwei Tage später hieß es gegen Wolfsburg 2:1. Diesmal sind die Hürden ähnlich hoch. Morgen steigt in Köln das Topspiel des Wochenendes. Die Haie empfangen als Spitzenreiter den Tabellenvierten aus Krefeld. Die Domstädter kassierten zuletzt eine 0:3-Heimpleite gegen Schwenningen.

Zudem müssen sie auf die verletzten Tripp, Müller, Kranjc und den gesperrten Schmölz verzichten. Ähnlich groß sind die personellen Sorgen bei den Panthern. Um wenigstens sechs Verteidiger aufbieten zu können, wurde der Kanadier Woywitka aus der AHL verpflichtet. Adduono machte seinen Schützlingen gestern bei seiner Ansprache deutlich, dass er sich in beiden Spielen viel ausrechnet: "Geht in Köln und Augsburg hart zur Sache, wir wollen uns die sechs Punkte holen." Wie wichtig das wäre, zeigt der Spielplan. Vier Auswärts- und nur zwei Heimspiele stehen bis Ende des Monats auf dem Programm. Die bisherige Bilanz in der Fremde (sechs Siege) lässt zwar hoffen, doch neben Köln und Augsburg geht es noch nach Ingolstadt und Mannheim. Und gegen alle vier Teams wurde in dieser Saison das jeweils das erste Duell verloren.

(RP)
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