Krefeld Pinguine KEV-Fans feiern ihr Comeback in der Yayla-Arena

Krefeld · Am Sonntag bei der Saisoneröffnung der Krefeld Pinguine dürfen 500 Zuschauer in die Arena. Ab 16 Uhr geht es gegen die Düsseldorfer EG. Verteidiger Tom-Eric Bappert fällt länger aus.

 So gut gefüllt wie hier wird die Nordtribüne am Sonntag nicht sein. Aber trotzdem werden dort die KEV-Fans für die notwendige Unterstützung sorgen.

So gut gefüllt wie hier wird die Nordtribüne am Sonntag nicht sein. Aber trotzdem werden dort die KEV-Fans für die notwendige Unterstützung sorgen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Zum ersten Mal nach dem letzten DEL-Punktspiel der Saison 2019/20 gegen München am 8. März 2020 spielen die Pinguine in der Yayla-Arena am Sonntag endlich wieder vor ihren Fans. Allerdings sind im Rahmen des Saisoneröffnungsspiels gegen die Düsseldorfer EG wegen der Corona-Pandemie nur 500 Zuschauer erlaubt. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle haben ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt (siehe Info), das erst gegen 19.30 Uhr endet. Wer zu Hause bleiben muss, kann das Geschehen im Internet kostenlos per Livestream unter www.youtube.com/KrefeldPinguine1936 und auf den Social-Media-Seiten der Pinguine verfolgen.

Die Vorfreude der Fans auf die neue Eiszeit ist nicht nur wegen ihres Comeback auf den Rängen besonders groß. Denn nach der missglückten Vorsaison kann es sportlich angesichts der neu zusammengestellten Mannschaft eigentlich nur deutlich aufwärts gehen. Das Vorbereitungsprogramm ist so hochkarätig wie selten zuvor in der DEL-Geschichte der Schwarz-Gelben. Der kurze Finnland-Tripp kam nach erst zwei Wochen Eistraining sicher etwas zu früh. Er ließ aber erkennen, dass die Mannschaft das Potenzial besitzt, den Abstieg verhindern zu können.

Die Pinguine kehrten am Freitagnachmittag  aus Finnland zurück.  Der Tross flog zunächst von Helsinki nach München. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Bayrischen Landeshauptstadt ging es weiter nach Düsseldorf, wo das Team pünktlich um 12.50 Uhr landete.  Verteidiger Tom-Eric Bappert konnte die Rückreise mit antreten. Der 23-jährige Abwehrspieler hatte sich im ersten Drittel am Donnerstag beim Spiel gegen Jokerit Helsinki schwer am Oberkörper verletzt und musste die Nacht in einem finnischen Krankenhaus verbringen. Er droht nach erster Einschätzung bis zu vier Wochen auszufallen. Offen ist noch, ob Neuzugang Robert Sabolic dann wieder einsatzfähig ist. Der 32-jährige Angreifer hatte sich in der Partie am Mittwoch gegen SaiPa am Unterkörper verletzt und konnte deshalb gegen Helsinki nicht mitspielen.

Sergey Saveljevs zeigte sich am Freitag nach der Rückkehr zufrieden mit den beiden Auftritten im hohen Norden: „Nach zwei harten Trainingswochen waren die Beine noch schwer. Aber die Mannschaft hat sich gegen zwei starke Gegner Respekt verschafft. Dazu war es für unsere Mannschaft gut zu sehen, wie andere Systeme funktionieren und es nicht nur von Nord nach Süd, sondern auch von Ost nach West geht. Die Finnen sind bekannt für strukturiertes Eishockey.“ Die Mannschaft habe auch einen guten Zusammenhalt entwickelt: „Uns wurden natürlich auch Fehler aufgezeigt und wo wir uns noch verbessern müssen. Man konnte aber auch schon sehen, dass wir uns defensiv verbessert haben.“

Auch wenn es sich am Sonntag nur um ein Testspiel handelt, sorgt ein Duell mit dem rheinischen Erzrivalen DEG immer für Brisanz. Für das Team aus der Landeshauptstadt ist das der erste richtige Test. Am Freitagabend gab es an der Brehmstraße eine wie es hieß „gemeinsame Trainingseinheit“ mit den Iserlohn Roosters unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die neuen Stürmer Brett Olson und Jerry D‘Amigo standen da noch nicht auf dem Eis. Olson weilt noch in den USA, kommt erst Anfang nächster Woche nach Düsseldorf. Für ihn wird es damit erst am 10. September beim DEL-Heimauftakt gegen die DEG zum Wiedersehen mit den Pinguinen kommen. Dagegen ist der zum Rivalen gewechselte Ex-Krefelder Niklas Postel am Sonntag dabei. D‘Amigo ist zwar schon da, „er hat aber erst einmal trainiert, da schicke ich ihn nicht gleich in ein Spiel“, sagt Trainer Harold Kreis. Am Sonntag könnte das schon anders aussehen: „Wir schauen, in welcher Verfassung er dann ist.“ 

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