Krefeld Pinguine Kein Jubiläumsgeschenk der DEG

Krefeld Pinguine · Die Krefeld Pinguine unterlagen Freitag Abend im König-Palast dem rheinischen Erzrivalen Düsseldorf mit 1:2. Vor 7075 Zuschauern trafen die Gastgeber trotz einer Schussbilanz von 43:32 nur ein Mal durch Daniel Pietta ins Schwarze. Am Sonntag sind die Schwarz-Gelben in Hannover zu Gast.

Krefeld Pinguine - DEG
25 Bilder

Krefeld Pinguine - DEG

25 Bilder

Was am Freitag im König-Palast zum Jubiläumswochende "75 Jahre Eissport in Krefeld" passte, waren lediglich die bestens gefüllten Ränge und die beiden letzten Ziffern der Zuschauerzahl. Vor 7075 Besuchern hatten die Düsseldorfer, insbesondere ihr Torwart Bobby Goepfert, etwas gegen ein Geburtstagsgeschenk für den heute 75 Jahre alt werdenden KEV und entführten mit einem 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)-Sieg die drei Punkte.

Allerdings machten die Pinguine ihrem rheinischen Erzrivalen den Erfolg mit einem schwachen Überzahlspiel auch ziemlich leicht. Sie gingen wie schon im Heimspiel gegen Berlin zu sträflich mit ihren Torchancen um. Das müssen sie morgen unbedingt abstellen, wenn sie im Auswärtsspiel bei den besser als erwartet in die Saison gestarteten Hannover Scorpions bestehen wollen.

Play-off-Stimmung

Vor dem ersten Straßenbahnduell der neuen Eiszeit herrschte rund um den König-Palast eine Anspannung und Stimmung wie zu besten Play-off-Zeiten. Die Ränge füllten sich sehr früh. Kurz vor dem Auftaktbully sorgte das KEV-Fanprojekt mit einer tollen Choreographie "Film ab für 75 Jahre Krefelder Eislaufverein" für ein glänzendes Jubiläums-Opening.

Die Stimmung im Lager der Schwarz-Gelben wurde früh getrübt, als Andy Hedlund in der vierten Minute mit einem abgefälschten Schlagschuss traf. Die Pinguine schockte das nicht. Sie versuchten mit vier Reihen das Tor von Goepfert unter Beschuss zu nehmen.

Das gelang nur bedingt, denn klare Torchancen sprangen dabei zunächst nicht heraus, auch nicht beim ersten Überzahlspiel. Stattdessen erhöhten die Gäste durch eine Direktabnahme von Adam Courchaine auf 2:0 (13.). Es war ein Schuss von Boris Blank, der nach langer Verletzungspause sein Saisondebüt gab, bei dem die KEV-Fans den Torjubel auf den Lippen hatten. Großes Pech hatte Roland Verwey, der in Unterzahl bei einem Break den linken Pfosten traf (17.).

Im zweiten Drittel gesellte sich Duncan Millroy für Ben Ondrus in die erste Sturmreihe. Die hatte gleich zu Beginn bei einer 5:3-Überzahl die Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Doch der Puck lief alles andere als optimal durch die Reihen. Kurz darauf musste erneut ein Düsseldorfer in die Kühlbox.

Und wieder brachten die Pinguine Torwart Goepfert kaum in Gefahr. Bei der einzigen Torchance der DEG im Mitteldrittel verhinderte Torwart Scott Langkow gegen James mit einer Glanztat die Vorentscheidung (28.). Krefeld blieb am Drücker. Und als je ein Spieler beider Teams auf der Strafbank saß, sorgte Daniel Pietta am kurzen Pfosten für den vielumjubelten Anschlusstreffer.

Nachdem die Anfangsphase des Schlussdrittels den Gästen gehörte, stand das Match bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Die Pinguine wurden dabei in der 54. Minute Opfer ihres an diesem Abend wirkungslosen Überzahlspiels. Das allein war maßgeblich für die fünfte Heimniederlage im siebten Saisonspiel auf eigenem Eis. Zu allem Übel musste Verteidiger Lawrence Nycholat schon während des ersten Drittels wegen Rückenproblemen passen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort