Nach Sieg in Dresden Riefers sieht die Pinguine auf dem richtigen Weg

Krefeld · Der Verteidiger der Krefeld Pinguine trug am Dienstag in Dresden als Stürmer und Verteidiger zum wichtigen Auswärtserfolg bei. Die Reisestrapazen sind für ihn kein Problem. In Landshut erwartet er ein enges Spiel.

Philip Riefers ist hier beim Spiel in Dresden als Verteidiger gegen Timo Walther im Einsatz.

Philip Riefers ist hier beim Spiel in Dresden als Verteidiger gegen Timo Walther im Einsatz.

Foto: IMAGO/Hentschel/IMAGO/Lutz Hentschel

Bei ihren langen Busfahrten durch Deutschland sammelten die Pinguine an drei Standorten insgesamt sieben Punkte ein. Das ist eine zufriedenstellende Bilanz. Mit den zwei vergebenen Punkten in Bayreuth war ebenso wenig zu rechnen wie mit dem Sieg in Ravensburg, wo den Schwarz-Gelben nur ein dezimierter Kader zur Verfügung stand und die Towerstars damit der Favorit waren. Somit befinden sich die Krefelder auf Tabellenplatz drei im Soll. Wenn die Mannschaft jetzt noch am Freitag von der langen Reise zurück aus Landshut etwas Zählbares mitbringt wäre das ein deutliches Zeichen für eine positive Entwicklung unter der Regie von Peter Draisaitl.

Der Trainer war am späten Dienstagabend nach dem 3:2-Sieg in Dresden unterm Strich nicht ganz zufrieden. Warum sich seine Stürmer ab dem zweiten Drittel so schwer taten, offensive Akzente zu setzen, ist für ihn ein Rätsel. „Ich hätte mir gewünscht, dass meine Stürmer mit einem Zweitore-Vorsprung mehr getan hätten. Was das angeht, gibt es in unserem Spiel noch einiges zu tun. So war es für uns ein hartes Stück Arbeit, hier die Punkte mitzunehmen.“

Offensichtlich wussten besonders so erfahrene Stürmer wie Alexander Weiß, Marcel Müller oder Kael Mouillierat, dass sie ohne Verteidiger Pascal Zerressen mehr im eigenen Drittel gebraucht werden als sonst. Oder ihnen fehlten nach dem kraftraubenden Auftritt in Ravensburg mit reichlich Eiszeit die notwendigen Reserven. Derzeit gilt es, so gut zu regenerieren wie möglich. Denn ab Freitag stehen schon wieder drei Spiele innerhalb von fünf Tagen auf dem Programm.

Zum Glück bewies Zach Magwood in Dresden wieder seine Torjäger-Qualitäten, bringt es jetzt schon auf 24 Scorerpunkte (12/12) und ist damit Marcel Müller dicht auf den Fersen (13/13). „Ich denke, wir haben gut gespielt und sind insbesondere gut ins Spiel gekommen. Im zweiten Drittel haben wir den Fuß etwas vom Gas genommen, haben im letzten Drittel aber wieder ins Spiel gefunden und konnten den Sieg nach Hause bringen. Wir müssen jedoch dafür sorgen, unsere Verteidiger zu entlasten, indem wir ihnen zum Beispiel die Möglichkeit geben, uns anzuspielen, sobald sie den Puck erobert haben. Aber umso mehr Optionen wir ihnen geben, desto besser ist es“, sagte Magwood und bestätigte damit, wie wichtig die Unterstützung der Abwehr war.

Auch Verteidiger Philip Riefers, der zunächst im Sturm aufgelaufen war, half in der Schlussphase hinten mit aus. „Mal im Sturm auszuhelfen, das mache ich gerne. Das war in allen Klubs so und das macht mir nichts aus. Ich habe damit schon viel Erfahrung! Ich brauche nicht lange, um das umsetzten. Wenn ich im Spiel vom Sturm in die Abwehr wechsele, braucht man ein oder zwei Wechsel, dann ist das auch kein Problem“, sagte er am Mittwoch. Zum Auftritt in Dresden sagte er: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben das aber nicht wie geplant 60 Minuten durchgezogen. Wir sind aber auf dem richtigen Weg, und es geht in die richtige Richtung. Wir müssen noch daran arbeiten, dass wir unser Spiel 60 Minuten durchziehen.“

Dass gleich vier lange Reisen in Folge auf dem Programm stehen, ist für ihn kein Problem: „Wir sind alle Profis. Die langen Fahrten, auch erst am Spieltag, dürfen keine Ausrede sein. Wir müssen von der ersten Sekunde an bis zur 60. Minute unsere Leistung bringen. In Landshut, das wird sicher nicht einfach, wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Ich rechne mit einem engen und hartumkämpften Spiel. Wir wollen die Punkte holen und werden alles dafür tun, um den nächsten Sieg einzufahren.“

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