Der Verteidiger der Krefeld Pinguine wurde von der Mannschaft gewählt „Kapitän der Pinguine zu sein, ist für mich eine Ehre“

Krefeld · (JH) Glückwunsch, Sie sind am Mittwoch zum neuen Kapitän der Krefeld Pinguine gewählt worden. Hat Sie das überrascht?

 Kapitän Torsten Ankert.

Kapitän Torsten Ankert.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Ankert: Ich war nicht wirklich überrascht, ich hatte schon damit gerechnet, man bekommt halt ein Gefühl dafür. Es ist eine Ehre für mich, von den Jungs in geheimer Wahl zum Kapitän gewählt worden zu sein.

Waren Sie in ihrer Zeit in Köln auch schon Kapitän oder Assistent?

Ankert: Nein.

Wo sehen Sie als Kapitän ihre Hauptaufgaben auf dem Eis?

Ankert: Auf dem Eis gibt es keine Änderungen, egal ob ich Kapitän bin oder nicht. Ich spiele mein Spiel und will ein Vorbild sein. Mit den Schiedsrichtern gibt es nichts zu besprechen, die werden von der Liga abgeschottet. Wenn etwas ist, bin ich natürlich für alle der Ansprechpartner.

Welche Aufgaben warten abseits des Eises auf Sie und wie wollen Sie diese angehen?

Ankert: Ich will in allen Dingen mit gutem Beispiel voran gehen, denn es wird auf mich geschaut. Ein besonders offenes Ohr werde ich für die jungen Spieler haben. Sicherlich werde ich auch ein Gespür für die Stimmung in der Kabine entwickeln.

Mit Daniel Pietta und Kai Hospelt haben Sie zwei sehr erfahrene Assistenten. Gibt es da schon jetzt eine Aufgabenverteilung?

Ankert: Nein. Daniel und ich haben sich schon vor der Wahl um viele Dinge gekümmert. Kai ist jetzt mit involviert und Daniel kennt halt in Krefeld jeden. Wir drei sehen uns natürlich auch als Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft.

Neun neue Spieler sind ins Team gekommen. Hatten oder haben Sie bei der Integration eine besondere Aufgabe?

Ankert: Man nimmt die schon etwas an die Hand, denn jeder soll sich bei uns wohlfühlen. Daniel, Kai und ich stehen bei offenen Fragen zur Verfügung, auch wenn es um Handyverträge geht und wo man sein Auto waschen kann.

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit dem Trainer aus? Gibt es da besondere Meetings oder ein Käpt‘ns Dinner beim Trainer im Büro?

Ankert: Besondere Meetings gibt es nicht, wir wissen, was der Trainer von uns erwartet. Kai, Daniel und ich müssen aber sicher in der Kabine mal einen ausgeben.

Was können die Pinguine erreichen ?

Ankert: Die Play-offs sind unser Ziel. Wir wollen besser abschneiden als im vergangenen Jahr. Das wollen andere Mannschaften auch, die schlafen auch nicht. Deshalb ist ein guter Start wichtig. Die Neuen müssen sich natürlich erst in der Liga zurechtfinden. Wir wollen uns stets weiterentwickeln und in den Play-offs unser bestes Hockey spielen.

Wo liegen die Stärken und was muss noch besser werden?

Ankert: Insgesamt sind wir breiter aufgestellt. Das beginnt schon im Tor mit unseren beiden sehr erfahrenen Schlussmännern Jussi Rynnäs und Dimitri Pätzold. In der Abwehr haben wir mit Mark Cundari und Philipp Bruggisser viel Offensivpotential. Im Sturm haben wir drei Reihen, die scoren können. Im vergangenen Jahr hing da alles von einer Reihe ab.

Wer ist für Sie der Titelfavorit und wer sind die Konkurrenten der Pinguine beim Kampf um die Play-offs?

Ankert: Mannheim ist für mich der Topfavorit, danach kommt gleich München. Ich denke, wir werden mit Nürnberg, Straubing, Schwenningen, Bremerhaven und Iserlohn um die Play-off-Plätze kämpfen.

Am Freitag findet die Generalprobe gegen Ihren Ex-Club Köln statt. Wie schauen Sie auf diese Begegnung?

Ankert: Das ist ein Derby in der altehrwürdigen Rheinlandhalle, da freut man sich drauf. Für uns ist es der letzte Test, wir wollen da gutes Hockey zeigen. Köln hat immer noch eine gute Mannschaft, aber nicht mehr das Mega-Team der vergangenen Jahre. Sie haben jetzt aber einen sehr guten Trainer. Ich habe die Haie in dieser Saison noch nicht spielen gesehen und bin gespannt, wie das Spiel aus geht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort