Der Stachel nach der 3:8-Niederlage im ersten Play-off-Spiel am Mittwoch bei der DEG saß noch lange nach der Schlusssirene recht tief beim DNL-Team des KEV‘81. Mit einer schwachen Vorstellung an der Brehmstraße vergab die Auswahl vom Trainergespann Ralf Hoja und Uwe Schaub die Chance, sich mit einem Sieg für die am Wochenende in der Rheinlandhalle stattfindenden zwei weiteren Spiele einen Vorteil heraus zu spielen.

Anstatt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und den spielerischen Möglichkeiten das vorhandene Potenzial abzurufen, glänzten die Krefelder Spieler mit einer miserablen Chancenauswertung und einer Abwehrleistung, die diese Bezeichnung schon gar nicht mehr verdient hätte.

Ab dem zweiten Drittel wirkte Krefeld zwar überlegen, ließ sich aber ein ums andere Mal durch das aggressive Konterspiel der Düsseldorfer überrumpeln. Für das Spiel am Samstag um 17 Uhr erwartet KEV-Trainer Ralf Hoja einen ganz anderen Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben auf den Reset-Knopf gedrückt und uns von dem Schock erholt.”

Dazu gehört aber auch, dass im Bereich Tempo die Krefelder Akteure wieder in die Spur finden. Auch die individuellen Scheibenverluste von Mittwoch sollten dann schleunigst der Vergangenheit angehören. Hoja wird seinen Schützlingen in den verbleibenden Trainingseinheiten sicherlich laut und nachhaltig zu verstehen gegeben haben, dass ein spielerisches Übergewicht und Scheibenbesitz nicht ausreicht, um erfolgreich zu sein.

"Wir werden in der Rheinlandhalle besser mit der DEG klar kommen”, lautet die klare Kampfansage an den Gegner von der anderen Rheinseite. Vielleicht hilft es ja auch, dass am Samstag zahlreiche Fans die Mannschaft im Kampf gegen den "verhassten” Lokalrivalen unterstützen und als siebter Mann helfen wollen. Im Falle eines Krefelder Sieges in der Rheinlandhalle wären die Karten dann neu gemischt, und der KEV könnte mit einem weiteren Erfolg an Sonntag ab 17.30 Uhr vor dem heimischen Publikum vorlegen.