Duell der Brüder Niederberger Leon will endlich Matthias besiegen

Krefeld · Im Spiel der Pinguine gegen den Meister Eisbären Berlin kommt es zum Duell der Brüder Niederberger. Doch zuvor lassen sie sich am Samstag gemeinsam von ihrer Mutter in Düsseldorf bekochen.

 Leon Niederberger von den Krefeld Pinguinen schießt das Tor zum 2:0 gegen die Iserlohn Roosters.

Leon Niederberger von den Krefeld Pinguinen schießt das Tor zum 2:0 gegen die Iserlohn Roosters.

Foto: City-Press GmbH/Marco Leipold

Zu ihrem vierten Heimspiel in dieser Saison empfangen die Krefeld Pinguine am Sonntag um 16.30 Uhr den amtierenden Deutschen Eishockeymeister Eisbären Berlin. Dabei kommt es zum Bruderduell zwischen Matthias Niederberger, der das Tor der Eisbären hütet, und seinem jüngeren Bruder Leon, der seit dem Sommer 2020 das Trikot der Pinguine trägt.

Während die Krefelder nach ihrem ersten Saisonsieg am Donnerstag gegen Iserlohn (4:3) ihre Füße am Freitag hochlegen konnten, waren die Eisbären noch in eigener Halle gegen Wolfsburg gefordert. Vor dem Spiel gegen den Vizemeister lag Berlin in der Tabelle auf Platz sechs mit neun Punkten aus fünf Spielen. Krefeld ist derzeit 13. mit vier Zählern aus fünf Begegnungen.

Die Berliner reisen am Samstag per Flugzeug an den Niederrhein und beziehen ein Hotel in der Nähe von Düsseldorf. Die Landeshauptstadt ist auch die Geburtsstadt der beiden Niederbergers. Bei der Düsseldorfer EG begann folglich auch die Eishockeykarriere der beiden Brüder, die bis zum Sommer 2020 mit wenigen Ausnahmen nur für die DEG spielten. In der Rheinmetropole gibt es am Samstagabend auch ein Wiedersehen. Die beiden Eishockeyprofis sind zum Pasta-Essen bei ihrer Mutter eingeladen.

Im Mittelpunkt dürfte dann schon die Partie am Sonntag in Krefeld stehen, in die beide Spieler mit viel Selbstvertrauen gehen können. Schließlich feierte Torwart Matthias am Mittwoch mit seinen Eisbären einen 4:0-Sieg in Straubing und somit seinen erst Shut-out in dieser Saison. Einen Tag später trug Leon mit seinem Treffer zum 2:0 maßgeblich zum ersten Saisonsieg der Pinguine bei.

„Wir haben im ersten Drittel sehr diszipliniert gespielt und an unsere gute Vorstellung gegen Mannheim angeknüpft“, lässt der Außenstürmer die Partie noch einmal Revue passieren. „Im zweiten Abschnitt haben wir nachgelassen und waren im in der Defensive nicht konsequent genug. Im Schlussdrittel ging es dann  hin und her. Ich glaube aber, dass am Ende der Sieg verdient war. Es machte auch Mega-Spaß vor den Fans zu spielen.“

Es war übrigens seit Februar 2020 das erste Mal, dass die Mannschaft gemeinsam mit ihren Fans einen Sieg in der Yayla-Arena bejubeln konnte. Da Leon Niederberger erst seit dem Sommer 2020 bei den Pinguinen spielt, war es für ihn die erste Siegesfeier vor den Fans im Trikot der Schwarz-Gelben. Auf die treuen Anhänger setzt Leon auch für die Partie am Sonntag: „Ich hoffe, dass am Sonntag wesentlich mehr Fans kommen als die 2.500 am Donnerstag. Gegen Berlin muss die Halle wieder brennen, dann haben wir eine Chance, den Meister zu besiegen.“

Er will natürlich dabei mit einem weiteren Tor helfen. „Ich hätte nichts dagegen, wenn ich meinem Bruder einen einschenke.“ Es ist das dritte Duell der Brüder auf dem Eis und bislang hatte immer Matthias das bessere Ende für sich. Leon weiß aber auch, was neben der Unterstützung der Fans wichtig ist, um endlich mal gegen seinen Bruder das Eis als Sieger zu verlassen: „Wenn insgesamt nicht viele Tore fallen und wir über 60 Minuten höchst diszipliniert spielen, in der Defensive keine Fehler machen und unsere Konter nutzen, dann haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.“

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