Krefeld Pinguine In Bayern magere Ausbeute für Pinguine

Del · Nach der Niederlage am Freitag in Straubing mussten sich die Krefelder auch gestern in ihrem zweiten Auswärtsspiel des Wochenendes in München nach Penaltyschießen geschlagen geben. Am Ende fehlte das Glück.

 Münchens Stürmer Jason Ulmer scheitert hier an Pinguine Torwart Scotty Langkow.

Münchens Stürmer Jason Ulmer scheitert hier an Pinguine Torwart Scotty Langkow.

Foto: ISPFD/IPD UG

Die Luft im Süden Deutschlands ist den Pinguinen am Wochenende nicht ganz so gut bekommen. Sie kehrten gestern nur mit einem mageren Pünktchen aus Bayern zurück. Der 3:5-Niederlage am Freitag in Straubing ließen sie beim Duell in München ein 2:3 nach Penaltyschießen folgen.

Allerdings präsentierten sich die Krefelder in der Olympiaeishalle in ihren gelben Auswärtstrikots vor den Augen einiger Verantwortlicher ihres Sponsors "Lekker" gegenüber dem Auftritt bei den Tigers deutlich besser. Erneut klebte ihnen aber das Pech am Schläger. Der eine Zähler reichte aber, um in der Tabelle Platz vier zu verteidigen.

Nach der insgesamt enttäuschenden Vorstellung in Straubing waren die Pinguine direkt nach München gefahren und trafen gegen 1.30 Uhr im Hotel ein. Das liegt genau zwischen Zentrum in Eishalle. So gab es für die Spieler reichlich Gelegenheit, sich am Samstag die Beine zu vertreten.

Abends bat Trainer Rick Adduono dann zu einer dreistündigen (!) Videoanalyse von den Spielen der Münchener gegen Mannheim und Köln. Gestern früh gab es dann nochmal ein 30-minütiges Teammeeting, bei dem die Fehler vom Straubingspiel analysiert wurden. Das Fazit des Trainers war eine Umstellung in der Abwehr. Josh Meyers und Steve Hanusch tauschten die Reihen.

Die Krefelder gingen vom Auftaktbully weg hochkonzentriert zur Sache und betonten das Körperspiel. Als Münchens Trainer Pat Cortina erstmals seine vierte Sturmreihe aufs Eis schickte, zog Kevin Orendorz aus halbrechter Position ab und traf mit einem nicht unhaltbaren Flachschuss zum 1:0 (7.). Das war sein zweiter DEL-Treffer für die Pinguine.

Eine Minute später tauchte Daniel Pietta frei vor Torwart Jochen Reimer auf, der allerdings auf dem Posten war. Als gerade drei Sekunden die erste Unterzahl der Gastgeber ablaufen war, staubte Andreas Driendl am langen Pfosten nach Schuss von Mitja Robar eiskalt ab. Bis zur Pause hatten die Krefelder leichte Vorteile. Bei der größten Chance des EHC durch Dibelka reagierte Torwart Scott Langkow glänzend.

Zum Mitteldrittel kam Torwart Steinhauer für den angeschlagenen Reimer aufs Eis. Der führte sich gleich bei einer Strafe gegen Martin Schymainski mit einem Scorerpunkt beim Anschlusstreffer der Hausherren ein. Das gab den Gastgebern Auftrieb. Und als Dusan Milio noch für zwei Sekunden auf der Strafbank saß, sorgte Kathan mit einem unhaltbaren Schuss für den Ausgleich. Das Match wurde danach zerfahren. Die Krefelder haderten mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen.

Je ein Spieler beider Mannschaften saß zu Beginn des Schlussdrittels auf der Strafbank. Auf Krefelder Seite gesellten sich noch fünf Strafen dazu, alleine drei gegen Herberts Vasiljevs. Die Gastgeber kamen mit drei Hinausstellungen davon, so dass die Pinguine in Unterzahl gefordert waren.

Sie überstanden die Situationen gut und waren im Schlussdrittel das bessere Team. Doch zweimal Courchaine, Sinan Akdag und Josh Meyers konnten trotz guter Möglichkeiten Torwart Steinhauer nicht bezwingen. Auch in der Verlängerung waren die Krefelder zunächst dem Sieg näher als die Hausherren. Doch wieder scheiterte Courchaine an Steinhauer.

Und im Gegenzug rettete Langkow sein Team mit einer Riesentat gegen Aubin ins Penaltyschießen. Dort trafen im ersten Durchgang Kathan und Vasiljevs. Als neunter Schütze hatte Courchaine Pech mit einem Pfostenschuss, besser machte es im Anschluss Aubin.

(RP)
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