Krefeld Pinguine Im Sommer müssen die Früchte geerntet werden

Die Krefeld Pinguine könneb auf eine überaus erfolgreiche DEL-Saison zurückblicken. Sie polierten ihren Ruf als Aushängeschild der Seidenstadt eindrucksvoll auf. Mehr als vier Play-off- Heimspiele waren nicht zu erwarten gewesen.

Krefeld Pinguine: Im Sommer müssen die Früchte geerntet werden
Foto: Thomas Lammertz

Daher muss beim Saisonfazit das Positive überwiegen. Denn vor gerade mal acht Monaten stand das Projekt Pinguine vor dem Aus. Das dürfen selbst die Berufskritiker im Umfeld der Mannschaft und unter den Fans nicht vergessen.

Sportlich lief es viel besser, als erwartet werden konnte. Die Heimspiele waren bis auf wenige Ausnahmen immer das Eintrittsgeld wert. Den Druck, angesichts der finanziellen Nöte und einer ungewissen Zukunft unbedingt erfolgreich sein zu müssen, steckten Trainer und Spieler prima weg.

Das Leistungsvermögen der Mannschaft wurde optimal ausgeschöpft. Im Laufe der Play-offs konnte die ganze Mannschaft in Sachen Laufbereitschaft und Einsatzwillen eine Schippe drauflegen. Dass es letztendlich nicht zum ganz großen Coup reichte, hat sicherlich mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit zu tun. Hier muss die sportliche Leitung bei den Planungen für die neue Eiszeit den Hebel ansetzen.

Überaus erfreulich ist die Entwicklung im Umfeld. Kundenservice, Außendarstellung und Imagepflege wurden deutlich verbessert. Auch das beweisen die gestiegenen Zuschauerzahlen. Und in der Führungsetage (GmbH) scheint man wieder an einem Strang zu ziehen.

Im Sommer müssen nun die Früchte dieser glänzenden Eiszeit geerntet und in eine sichere Zukunft investiert werden. Da sind nicht nur die Verantwortlichen der Pinguine gefordert, sondern eine ganze Stadt. Denn ein anderes sportliches Aushängeschild ist nicht in Sicht. Dafür aber ein Trikotsponsor, der aus Düsseldorf kommen soll. Egal, Hauptsache er kommt.

(RP)
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