Geben die Pinguine ihren Torwart ab? EV Landshut wartet auf Dimitri Pätzold

Krefeld · Der Club aus der DEL2 möchte den Torwart der Pinguine lieber heute als morgen verpflichten. Im Heimspiel am Freitag gegen den Deutschen Meister Adler Mannheim steht der fast 37-Jährige noch im Krefelder Tor.

 Beim 6:3-Erfolg in Mannheim war Torwart Dimitri Pätzold glänzend in Form. Hier erwartet er bei freier Sicht den Schuss von Phil Hungerecker.

Beim 6:3-Erfolg in Mannheim war Torwart Dimitri Pätzold glänzend in Form. Hier erwartet er bei freier Sicht den Schuss von Phil Hungerecker.

Foto: imago images/Eibner/Michael Bermel/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de

Acht Heimspiele stehen für die Pinguine bis zum Ende der Hauptrunde noch auf dem Programm. Dabei sind die Hürden besonders am heutigen Freitag (19.30 Uhr) gegen den Deutschen Meister Adler Mannheim und am letzten Spieltag gegen Vize-Meister München im Normalfall besonders hoch. Nicht viel niedriger ist die Hürde am Sonntag beim Auswärtsspiel in Ingolstadt. Die Panther von der Donau, die bereits in einer Woche zum „Rückspiel“ nach Krefeld kommen, machen seit der Deutschland-Cup-Pause regelmäßig Beute und sind bis auf Tabellenplatz sechs vorgerückt.

Dass sie hohe Hürden überwinden können, bewiesen die Pinguine am 20. September in Ingolstadt, wo sie nach 0:2-Rückstand mit 5:4 gewannen, und am 3. November in Mannheim, als sie dort beim 6:3 drei Punkte entführten. Daran erinnert sich Trainer Pierre Beaulieu besonders gerne zurück: „Das war eines unserer besten Saisonspiele. Das Wettkampfniveau war unglaublich hoch. Defensiv war es eine perfekte Leistung. Wir haben das hohe Tempo bis zum Schluss gehalten und unsere Torchancen optimal ausgenutzt. Und Dimi hat super gehalten“ Von 35 Torschüssen meisterte Dimitri Pätzold 32, der auch diesmal den Adlern mächtig die Flügel stutzen soll. Für den fast 37-jährigen Torwart könnte das heutige Duell sein vielleicht letztes Heimspiel sein. „Dass er zum Saisonende Krefeld verlassen wird, steht schon fest, seitdem wir mit ihm im Sommer um ein Jahr verlängert haben“, sagte Matthias Roos. Damals habe er eigentlich Krefeld schon verlassen wollen. Doch nach Rücksprache mit seiner Familie, die in Erding lebt, habe er sich dann doch für die Pinguine entschieden.

Gut möglich, dass er schon früher Abschied nimmt, weil Zweitligist EV Landshut Pätzold lieber heute als morgen verpflichten möchte. Er müsste vor den Play-offs der DEL2 mindestens zehn Spiele absolvieren, um beim Saisonhöhepunkt eingesetzt werden zu können. 14 Hauptrundenspiele haben die Niederbayern noch vor der Brust. „Pätzold wird kommen“, sagte Landhuts Geschäftsführer gegenüber der „Eishockey News“. Die Verpflichtung sei praktisch schon in trockenen Tüchern. „Davon weiß ich nichs. Es gibt Gespräche mit Dimis Berater, mehr nicht“, sagte Roos. Sollte der Sportdirektor Pätzold erst abgeben wollen, wenn feststeht, dass die Pinguine die Pre-Play-offs nicht mehr erreichen können, könnte das für Landshut zu spät sein.

Wegen der angespannten personellen Lage bei den Pinguinen ist es natürlich schwer, gegen Mannheim noch einmal so einen Coup zu landen wie beim 6:3-Sieg. Grant Besse drehte am Donnerstag auf dem Eis zwar wieder ein paar Runden, doch mit einem Einsatz des Stürmers ist am Wochenende nicht zu rechnen. Bei Verteidiger Philip Riefers stehen die Chancen auf einen Einsatz 50:50. Ob er gegen den Meister auflaufen kann, entscheidet sich am Morgen beim Pre-Game-Skating. Wenn er kein grünes Licht geben kann, wird Tom Eric Bappert als sechster Verteidiger zum Team gehören.

In seinen Sturmreihen hat der Trainer eine Änderung angekündigt. Laurin Braun soll zwischen Martin Schymainski und Niklas Postel die Centerposition übernehmen. Vinny Saponari ersetzt wie gegen Iserlohn Besse in der ersten Formation. Denn das Trio Kuhnekath /Welsh/Lagacé harmonierte gegen die Roosters ganz gut.

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