5:2 gegen Lausitzer Füchse Zach Magwood verzückt die Fans der Krefeld Pinguine

Krefeld · Die Pinguine liegen nach zwei Drittel gegen die Lausitzer Füchse mit 1:2 zurück, es droht die erste Saisonniederlage. Doch der 24 Jahre alte kanadische Torjäger dreht mit einen drei Toren die Partie zum 5:2-Sieg.

 Spiel nach Rückstand gedreht, vierter Sieg in Folge: Die Fans der Schwarz-Gelben waren aus dem Häuschen.

Spiel nach Rückstand gedreht, vierter Sieg in Folge: Die Fans der Schwarz-Gelben waren aus dem Häuschen.

Foto: Sefan Brauer/Stefan Brauer

Das war so richtig nach dem Geschmack der Fans – eine furiose Aufholjagd mit Happyend. Die Krefeld Pinguine besiegten in ihrem zweiten Heimspiel die Lausitzer Füchse am Sonntagabend in der Yayla-Arena vor 3064 Zuschauern, darunter knapp 100 aus Weißwasser, mit 5:2 (0:1, 1:1, 4:0). Durch den vierten Sieg im vierten Spiel bleiben sie damit weiter in der Spitzengruppe der DEL 2.

Gegen die Gäste aus der Lausitz taten sich die Pinguine zwei Drittel lang äußerst schwer und konnten froh sein, dass sie nach 40 Minuten nur mit einem Tor in Rückstand lagen. Im Schlussdrittel konnten sie sich dann aber wie schon in den ersten drei Saisonspielen auf ihre erste Angriffsreihe verlassen, die für den verdienten, aber mindestens um ein Tor zu hohen Erfolg sorgten.

Trainer Leif Strömberg schickte sein Team in der gleichen Besetzung wie beim 1:0-Erfolg am Freitag in Selb aufs Eis – mit einem Unterschied: Für Hendrik Hane, der mit der Düsseldorfer EG am Sonntag in Augsburg spielte, stand wieder die etatmäßige Nummer 1 der Pinguine Sergei Belov im Tor.

Die Gäste aus Weißwasser mussten auf den verletzten Torhüter Nikita Quapp verzichten. Damit kam es  nicht zum Wiedersehen mit dem U20-Nationaltorhüter, der in der vergangenen Saison noch für die Schwarz-Gelben im Tor gestanden hatte. Für ihn spielte wie schon am Freitag bei der 1:3-Heimniederlage gegen Freiburg der 23-jährige Kristian Hufsky. Ein Wiedersehen gab es aber mit den beiden Ex-Pinguinen Toni Ritter und Steve Hanusch.

Die Pinguine legten los wie Feuerwehr und setzten die Gäste unter Druck. Die Anfangsoffensive erwies sich aber als ein Strohfeuer. In der vierten Minute hatte Weißwasser durch Scheidl, Garlet und Mäkitalo gleich drei gute Einschussmöglichkeiten. Auch danach rückte Pinguine-Torhüter Belov in den Blickpunkt. Eine Strafe gegen Torjäger Marcel Müller überstanden die Hausherren noch unbeschadet. Wenig später tauchte aber Gästestürmer Tim Detig am langen Pfosten auf und hatte keine Mühe den Führungstreffer zu markieren. Auch danach blieb Weißwasser am Drücker. Weil die Pinguine ihr erstes Überzahlspiel nicht nutzen konnten und Leon Niederberger und Nikita Shatsky am Gästetorwart scheiterten, ging es mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause.

Die Pinguine kamen hellwach aus der Kabine. Nach 18 Sekunden traf der Kanadier Zach Magwood zum Ausgleich. Marcel Müller und Dominik Tiffels hatten die Vorarbeit geleistet. Wer nun aber glaubte, die Gastgeber würden das Kommando auf dem Eis übernehmen wurde enttäuscht. Die Gäste dominierten weiter das Geschehen und als Sandro Mayr in die Kühlbox musste, hatte Belov alle Hände voll zu tun, um einen erneuten Rückstand zu verhindern. In der 32. Minute ließ sich der Russe aber von Clark Breitkreuz überraschen. Der Füchse-Kapitän schob den Puck zwischen Pfosten und Schoner ins Tor. Bei einer Überzahl kurz vor Drittelende scheiterte Alex Weiss am Gästetorhüter und Müller an der Latte.

Angefeuert von ihren Fans, vor allem die Nordtribüne war erneut sehr gut gefüllt, wendeten die Pinguine im Schlussabschnitt noch das Blatt zu ihren Gunsten. Als ausgerechnet Ex-Pinguin Hanusch in der Kühlbox saß, arbeitete Nikita Krymskiy mit seinem zweiten Saisontreffer den Puck zum Ausgleich ins Netz. Wenig später brachte Magwood mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Pinguine zum ersten Mal in Führung. Knapp vier Minuten vor Spielende sorgte er dann mit seinem dritten Treffer zum 4:2 für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Krymskiy in der 59. Minute mit einem Schuss ins leere Tor.

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