3:2-Sieg nach Penaltyschießen Pinguine für Kampf und Moral belohnt

Krefeld · Die Krefelder bewiesen eine tolle Moral und gewannen bei den Ingolstadt Panther nach Penaltyschießen verdient mit 3:2. Der junge Stürmer Justin Volek sorgte für den Zusatzpunkt. Das Heimspiel Freitag gegen Schwenningen fällt aus.

 Daniel Pietta wartet hier vergeblich vor dem Krefelder Tor auf einen Abpraller. Der Puck saust an Torwart Sergei Belovs Fanghand vorbei.

Daniel Pietta wartet hier vergeblich vor dem Krefelder Tor auf einen Abpraller. Der Puck saust an Torwart Sergei Belovs Fanghand vorbei.

Foto: Pix-Sportfoto

Trotz großer Personalsorgen machten die Pinguine den Panthern von der Donau das Leben mehr als schwer. Sie steckten die drei Niederlagen nach der Olympia-Pause und die harsche Kritik der vergangenen Tage erstaunlich gut weg. Mit Kampf und Einsatzwillen sorgten alle Spieler für eine tolle Defensivleistung und gewannen nach Penaltyschießen verdient mit 3:2. Aus dem Team ragte Verteidiger Arturs Kulda mit 32.50 Minuten Eiszeit und Youngster Justin Volek mit seinen beiden Treffern heraus. Das Heimspiel am Freitag gegen Schwenningen fällt wegen einiger Corona-Fällen bei den Wild Wings aus.

Vor dem Spiel äußerte sich Sergey Saveljev bei „Magenta Sport“ zur aktuellen Situation. Zu den Aussagen im RP-Gespräch über die Verletzungsprobleme und den sich daraus ergebenen Problemen: „Wir schauen optimistisch in die Zukunft. Vier Mannschaften sind in der Abstiegszone, wir haben noch 15 Spiele. Beispiel ist Iserlohn, das in kürzester Zeit von der Abstiegszone weg ist. Ich sehe keinen Grund, Trainer Igor Zakharkin nicht zu vertrauen. In den vergangenen beiden Spielen war ich wieder mit auf der Bank, ich sehe was passiert. Die Spieler schauen auch optimistisch in die Zukunft. Von den Sanktionen gegen Russland sind wir nicht betroffen.“ 

Dass den Pinguinen gleich acht Spieler fehlten, machte sich besonders in der Abwehr bemerkbar, wo nur fünf Verteidiger zur Verfügung standen. Im Angriff nahm Thomas Valkvae Olson den Platz von Laurin Braun ein. Für den erkrankten Kapitän (kein Corona) trug Arturs Kulda das C auf der Trikotbrust. 

Im Krefelder Tor bekam Sergei Belov den Vorzug vor Nikita Quapp, der Trainingsrückstand aufweist. Der russische Torwart bekam gleich Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er eine gute Einschussmöglichkeit von De Fazio zu nichte machte (3.). Krefeld bekam in der siebten Minute in Überzahl die Chance zur Führung, doch ein gefährlicher Schuss von Dominik Tiffels wurde abgeblockt. Bis zur Pause vergab Yannick Hänggi die beste Einschussmöglichkeit der Gäste. Auf der anderen Seite stand Belov bei der ersten Überzahl der Panther sicher.

Die Pinguine eröffneten das Mitteldrittel mit einer Restüberzahl, blieben aber ohne große Torchance. Sie versteckten sich aber weiter nicht und gingen durch den zweiten DEL-Treffer von Justin Volek in Führung (25.) und erhöhten durch Anton Berlyov sogar auf 2:0 (27.). Die Panther, die auf fünf Stammkräfte verzichten mussten, aber Neuzugang McGauley aufbieten konnten, taten sich schwer, den Pinguinen gefährlich zu werden. Erst bei einem Gewühl vor Torwart Belov waren sie handlungsschneller und sorgten für den Anschlusstreffer. Dann waren die Hausherren zum zweiten Mal mit einem Mann mehr. Dabei wäre Lucas Lessio bei einem Break fast das 3:1 gelungen. Auch Jeremy Bracco vergab bei einem Solo eine Riesenchance zum nächsten Treffer (37.). Das rächte sich 33 Sekunden vor Drittelende, als Höfflin einen Distanzschuss im Slot ins lange untere Eck abfälschte.

Belov verhinderte nach wenigen Sekunden des Schlussdrittels gegen Höfflin die Panther-Führung. Dann überstanden die Pinguine eine Strafe gegen Maxi Gläßl. Das Spiel blieb ausgeglichen, wobei die Pinguine, die bereits ab Mitte des ersten Drittels auf den verletzten Mike Höffel verzichten mussten, vor dem gegnerischen Tor durchaus gefährlicher waren. Aber bei Torwart Taylor war Endstation. Ohne Höffel stellte Trainer Zakharkin seinen Angriff auf drei Reihen um, die weiter dem Sieg näher waren als die Panther. Doch das letzte Drittel blieb torlos. In der Verlängerung verhinderte Belov gegen Mc Gauley die Niederlage. Auf der anderen Seite scheiterten Berlyov und Sabolic am Torwart. Im Penatlyschießen traf zunächst Bracco für die Pinguine. Für die Entscheidung sorgte aber Youngster Volek, der als letzter Schütze des Abends für den Zusatzpunkt sorgte. „Das war wichtig für die Psyche. Wir haben uns für eine gute Defensivleistung belohnt. Ich bin froh, dass es heute bei mir doppelt geklappt hat“, sagte Volek nach dem Spiel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort