Heimspiel gegen Köln Neu-Pinguin Dominik Tiffels freut sich auf die Haie

Krefeld · Der 27 Jahre alte Verteidiger der Krefeld Pinguine spielte vier Jahre für die Kölner und wohnt noch immer in der Domstadt. Am Freitag will er aber mit den Schwarz-Gelben den ersten Saisonsieg feiern.

 Dominik Tiffels (Nummer 14), der hier das Tor der Pinguine verteidigt, trifft am Freitag auf seinen alten Verein.

Dominik Tiffels (Nummer 14), der hier das Tor der Pinguine verteidigt, trifft am Freitag auf seinen alten Verein.

Foto: Krefeld Pinguine

Wenn die Krefeld Pinguine am Freitag um 19.30 Uhr in der Yayla-Arena auf die Kölner Haie treffen, ist das für einen Spieler eine ganz besondere Begegnung. Verteidiger Dominik Tiffels stand von 2017 bis 2021 bei den Haien unter Vertrag. Er absolvierte in dieser Zeit 160 Spiele für die Domstädter. Insgesamt kommt Tiffels auf 258 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga, in denen er neun Treffer erzielte und an weiteren 32 Toren beteiligt war. Damit gehört der 27-Jährige zu den Spielern mit der meisten DEL-Erfahrung im Team der Pinguine.

In diesem Sommer entschloss sich der Abwehrspieler zu einem Wechsel nach Krefeld. Die Gegend rund um die Eishallen an der Westparkstraße ist dem gebürtigen Kölner aber bestens bekannt. Die ersten Schritte auf dem Eis machte er in Köln, aber bereits als kleiner Steppke zog es ihn zusammen mit seinem Bruder Freddy, der inzwischen in München spielt, nach Krefeld in die Laufschule von Peter Kaczmarek. Sein erster Trainer im Nachwuchs des KEV war Haralds Vasiljevs, der Vater vom langjährigen Pinguine-Kapitän Herberts Vasiljevs. Bis 2006 spielte Tiffels im Nachwuchs des KEV, danach zog es ihn in seine Geburtsstadt zu den Junghaien. Über Jungadler Mannheim, einem Jahr im Nachwuchs der Minnesota Wild und über den Zweitligisten Heilbronn schaffte er bei den Hamburg Freezers den Sprung in die DEL. Über Bremerhaven ging es 2017 für vier Jahre nach Köln.

Auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub freut sich Tiffels: „Mit vielen Jungs bin ich häufig im Kontakt.“ Seinen Wohnsitz hat der Abwehrspieler auch weiterhin in der Domstadt. „Ich pendel täglich. Das ist aber kein Problem. Für jede Fahrt plane ich 90 Minuten ein, und das reicht immer, zumal ich morgens dem Stau entgegen fahre.“

Eng befreundet ist Tiffels mit dem Ex-Krefelder Marcel Müller und mit Haie-Kapitän Moritz Müller. „Wir treffen uns oft. Eine Wette haben wir für die Partie am Freitag noch nicht abgeschlossen, das ist aber eigentlich eine gute Idee“, sagt er. Wenn die Pinguine zeitgleich mit den Haien spielen, erkundigt er sich nach dem Spiel zuerst nach deren Resultat. „Trotz eines größeren Umbruchs sind sie gleich mit einem Sieg gegen Wolfsburg in die Saison gestartet. In München haben sie auch gut gespielt und zwischenzeitlich sogar 2:0 geführt.“

Am Freitag aber sollen die Punkte natürlich in Krefeld bleiben. „Das ist wie schon gegen Düsseldorf ein Derby. Über den Kampf und mit den tollen Fans im Rücken wollen wir unbedingt unseren ersten Sieg holen.“ Nach den drei Punkten für die Pinguine darf sich Tiffels dann sicherlich auch von seinen ehemaligen Mannschaftskameraden zum Essen einladen lassen.

Damit das so kommt, müssen sich die Pinguine aber gegenüber ihren ersten beiden Auftritten in der Liga steigern. Das weiß auch Tiffels: „In beiden Spielen haben wir zu viele Gegentore kassiert. Den Puck haben wir oft zu leicht hergegeben und folglich den Gegnern das Tore schießen leicht gemacht. Die individuellen Fehler müssen wir abstellen.“

Bei der Defensivarbeit sieht er nicht nur Torwart und Verteidiger in der Pflicht. „Wir müssen als Mannschaft besser verteidigen. Man sollte aber auch bedenken, dass wir viele neue Spieler im Team haben und noch etwas Zeit brauchen. Nach gut vier Wochen kann noch nicht alles passen.“

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