Drei Spiele in fünf Tagen Die Krefeld Pinguine gehen am Stock

Krefeld · Bei der Heimspiel-Niederlage gegen Wolfsburg wurde besonders im letzten Drittel deutlich, dass der Akku der DEL-Spieler leer ist. Doch am Donnerstagabend steht bei den Eisbären Berlin schon die nächste Herausforderung an.

 Nach seinem Blackout, der zum 1:1-Ausgleich der Grizzlys führte, liegt Torwart Oleg Shilin gemeinsam mit Verteidiger Mirko Sacher auf dem Eis.

Nach seinem Blackout, der zum 1:1-Ausgleich der Grizzlys führte, liegt Torwart Oleg Shilin gemeinsam mit Verteidiger Mirko Sacher auf dem Eis.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Eigentlich wollten die Pinguine vor der Deutschland-Cup-Pause auf einem Pre-Play-off-Platz stehen. Die Möglichkeit dazu bestand. Doch nach den beiden Niederlagen in Köln und zu Hause gegen Wolfsburg hat sich das Ziel erledigt. Daran würde am Donnerstag auch ein Sieg im Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin (erstes Bully 19.30 Uhr) nichts ändern.

Beim Tabellendritten aus der Bundeshauptstadt hängen die Trauben für die Krefelder ziemlich hoch. Denn die Spieler gehen nach drei Spielen innerhalb von fünf Tagen am Stock, das war bei der 2:5-Heimniederlage gegen die Grizzlys besonders im letzten Drittel zu spüren. Für Sergey Saveljev war mangelnde Konzentration der Grund für die vier Gegentreffer innerhalb von nicht mal fünf Minuten. Aber wenn der Wille da ist, aber die Beine schwer sind, reicht Konzentration alleine nicht aus, um am Ende so ein Spiel zu gewinnen.

Auch bis zum 1:1-Zwischenstand wirkten die Pinguine nicht gerade frisch. „Die bewegen sich im eigenen Drittel zu spät“, sagte Krefelds Ex-Verteidiger Mitja Robar in der Drittelpause. Der Slowene ist mittlerweile Berater. Auch Robert Sabolic gehört zu seinen Klienten. Die mangelnde Bewegung ist der Hauptgrund für die insgesamt 50 Torschüsse, die auf Torwart Oleg Shilin zukamen. Und wenn man dann hauptsächlich nur bei Kontern sehr torgefährlich ist, wie beim Führungstreffer von Lucas Lessio und vor dem Penalty von Alexander Bergström, sind auch Gegner auf Augenhöhe nur schwer zu besiegen. „Wir müssen vor dem gegnerischen Tor für mehr Verkehr und Nachschüsse sorgen“, sagte Saveljev am Mittwoch nach dem Training. Der Multifunktionär machte sich nicht gemeinsam mit dem Team auf die Reise an die Spree, sondern mit dem eigenen Auto.

Kurzfristig musste Martin Schymainski aus familiären Gründen nach dem Training wieder nach Hause fahren. Dafür rückte Majiec Rutkowski wieder ins Aufgebot, der sich eigentlich schon auf Einsätze für das Oberligateam eingestellt hatte. Auch in der Abwehr gibt es eine personelle Veränderung. Tom-Eric Bappert kehrte für Phillip Mass zurück, der am Wochenende  für das Oberligateam des KEV spielen könnte. Wer gegen die Eisbären im Tor stehen wird, soll erst am Spieltag nach dem Pre-Game-Skating entschieden werden.

Dringend eine Pause benötigen auch die Eisbären, die nebenbei noch in der Champions-Hockey-League im Einsatz waren. Nach der Niederlage nach Verlängerung in Wolfsburg tat sich der Deutsche Meister Dienstag auch im Heimspiel gegen Straubing sehr schwer und gewann nach 2:4-Rückstand noch mit 5:4.  Gegenüber den Pinguinen haben sie den Vorteil, dass ihnen die lange Busfahrt erspart bleibt und sie in der Nacht vor dem Spiel im eigenen Bett schlafen können.

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