Erstmals seit 2015 Darum sind die Pinguine für die Play-offs gerüstet

Analyse | Krefeld · 2015 erreichten die Krefeld Pinguine zuletzt die Pre-Play-offs. In der kommenden Saison will das Kellerkind angreifen und mit dem Abstieg, den es erstmals wieder geben soll, nichts zu tun haben. Das scheint möglich, denn der Kader ist deutlich stärker.

 Der Däne Jesper Jensen Aabo im Zweikampf mit den deutschen Nationalspieler Yannic Seidenberg bei der WM 2019 in der Slowakei.

Der Däne Jesper Jensen Aabo im Zweikampf mit den deutschen Nationalspieler Yannic Seidenberg bei der WM 2019 in der Slowakei.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Sechs Wochen vor dem Meisterschaftsauftakt ist das Team der Krefeld Pinguine bis auf zwei Ausnahmen komplett im Eistraining. Patrik Hersley und Robert Sabolic sollen aber bis zum Wochenende eintreffen. Der aktuelle Kader besteht aus drei Torhütern, acht Verteidigern und 13 Stürmern. Die Mannschaft ist dank einiger hochkarätiger neuer Kontingentspieler deutlich stärker. Unsere Redaktion schaut auf die einzelnen Mannschaftsteile.

Tor Auf der Position gab es eine Veränderung. Für Marvin Cüpper rückte Oleg Shilin in den Kader. Der gebürtige Russe dürfte die Nummer drei sein. Die Mehrzahl der Spiele werden wahrscheinlich der hochtalentierte Nikita Quapp und Sergei Belov absolvieren. Beide Torhüter hatten in der vergangenen Saison einen schweren Stand hinter der löcherigsten Defensive der Liga. Das dürfte in dieser Saison aber anders sein. Der junge Quapp muss sich weiterentwickeln und Belov muss sich steigern, damit die Torhüterposition nicht zur Achillesferse wird.

Abwehr Für die Defensive wurden gleich vier neue Spieler verpflichtet: In dem Kapitän der dänischen Nationalmannschaft Jesper Jensen Aabo ein Verteidiger, der sowohl in der Defensive als auch im Spielaufbau seine Stärken hat. Der Schwede Patrik Hersley ist ein Abwehrmann, der in vielen starken Ligen gespielt und auch reichlich Erfahrung im Nationaltrikot gesammelt hat. Der Lette Arturs Kulda ist fester Bestandteil der Nationalmannschaft und stand zuletzt in Nürnberg unter Vertrag, Dominik Tiffels in Köln. Er dürfte zusammen mit Mirko Sacher eine feste Stütze der Defensivabteilung der Pinguine sein. Die jungen Philipp Mass, Tom Bappert und Maxi Gläßl werden sich um den Platz des sechsten und siebten Verteidigers streiten. Damit sind die Pinguine in der Abwehr sehr gut besetzt.

Angriff Für die Offensive wurden vier neue Kontingentspieler und der erfahrene Alexander Weiß aus Schwenningen verpflichtet. U20-Nationalstürmer Justin Volek ist von seiner Leihe nach Ravensburg zurück. Er dürfte zusammen mit Luca Hauf und Maciek Rutkowski um zwei freie Plätze im vierten Sturm kämpfen. Wie die Zusammenstellung der ersten drei Reihen aussieht, wird sich in den Vorbereitungsspielen herausstellen. Neben Weiß meldet hier die deutsche Fraktion mit Laurin Braun, Alexander Blank, Leon Niederberger und Kapitän Martin Schymainski Ansprüche an. In einen der beiden vorderen Sturmreihen werden sicherlich die Neuzugänge Robert Sabolic und Königstransfer Alexander Bergström sowie Lucas Lessio auflaufen. Auch von Jeremy Bracco, der am Mittwoch zum ersten Mal auf dem Eis stand, ist einiges zu erwarten. Bei Anton Berlyov bleibt abzuwarten, ob er mit dem Tempo und der Härte in der DEL mithalten kann. Sollte das nicht der Fall sein, müssten die Pinguine vielleicht auch wegen der krankheitsbedingten Absage von Thomas Di Pauli nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. 

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