Als Hausmann „sehr anstrengend“ Boris Blank gibt sein Comeback als Co-Trainer der Pinguine

Krefeld · Tochter Christina Blank freut sich, dass ihr Vater Boris wieder bei den Pinguinen als Co-Trainer hinter der Bande steht. Wie er das halbe Jahr Pause genutzt hat und welche Ziele er mit der Mannschaft anpeilt.

 Boris Blank steht wieder als Co-Trainer hinter der Bande der Pinguine. (Foto: BRAUER-Fotoagentur)

Boris Blank steht wieder als Co-Trainer hinter der Bande der Pinguine. (Foto: BRAUER-Fotoagentur)

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Wenn die Pinguine am Freitag auf Aufsteiger Regensburg treffen, steht ein im Krefelder Eishockey bestens bekanntes Gesicht mit an der Bande. Boris Blank ist als Co-Trainer zu den Pinguinen zurückgekehrt. Der langjährige Spieler, der von 2005 bis 2014 die Schlittschuhe für die Schwarz-Gelben schnürte und in der vergangenen Spielzeit als Co-Trainer von Clark Donatelli und Igor Zakharkin tätig war, einigte sich mit dem neuen Geschäftsführer der Pinguine, Peer Schopp, auf ein neues Engagement. „Der Kontakt kam über meinen Agenten zustande, ich habe dann mit Herr Schopp telefoniert und wir haben uns mit Peter Draisaitl zusammengesetzt. Wir waren uns sehr schnell einig und ich bin einfach glücklich, dass ich jetzt wieder Arbeit habe und das hier zu Hause bei den Pinguinen“, freut sich der 44-jährige Ex-Stürmer. Peer Schopp sagt: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Verpflichtung ab sofort eine Verbesserung unserer Strukturen im gesamten Club darstellt.“

Die Fans werden sich sicherlich freuen, war Blank doch in seiner aktiven Zeit einer der Publikumslieblinge. In der ewigen Scorer-Liste der Pinguine liegt der ehemalige Stürmer auf Platz drei. Welche Aufgaben er im Trainerteam übernehmen soll, darüber tauscht sich Blank noch mit seinem Chef Peter Draisaitl aus. Das Ziel für diese Saison hat er aber schon klar vor Augen: „Wir müssen eine gute Platzierung erreichen, damit wir dann einen Heimvorteil haben. In den Play-offs muss die Mannschaft in Topform sein.“

In Kasachstan geboren war seine erste Station in Deutschland 1996 Wilhelmshaven. Dort spielte er mit dem heutigen Pinguine-Angreifer Eduard Lewandowski zusammen. Später liefen die beiden auch für Köln und Berlin in der DEL sowie in der deutschen Nationalmannschaft gemeinsam auf. Auch mit Draisaitl stand er schon in einem Team: „In der Saison 1999/2000 habe ich als junger Spieler elf Mal für Essen gespielt. Damals war Peter dort einer der Führungsspieler.“ Im aktuellen Team trifft er mit Philip Riefers und Pascal Zerressen zwei weitere ehemalige Mitspieler. Und mit dem neuen Teammanager Adrian Grygiel lief er 2005/06 für die Pinguine auf. Blank, der seit fünf Jahren im Besitz der Trainer A-Lizenz ist, hat die Zeit nach seinem Vertragsende im April bis jetzt genutzt, um sich fortzubilden. „Ich war zwei- bis dreimal in der Woche beim Englisch-Unterricht und ich habe mich mit verschiedenen Spielsystemen beschäftigt und darüber Präsentationen für meinen Job erstellt, damit ich bereit bin, wenn ein Angebot kommt.“ Natürlich hat sich Blank auch Spiele im Stadion angeschaut: „Ich war in Düsseldorf, wo mein Sohn Alex spielt und ich habe mir fünf oder sechs Spiele der Pinguine angesehen.“ Deshalb kennt er auch bestens den Unterschied zwischen DEL und DEL 2. „In der DEL geht alles schneller und es wird taktisch sehr diszipliniert gespielt.“

Froh ist übrigens seine Tochter Christina, dass Boris wieder Arbeit hat. Als er von seiner Vertragsunterschrift bei den Pinguinen erzählte, sagte sie: „Papa, als Hausmann bist Du auch sehr anstrengend.“

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