Krefeld Pinguine Ein schwarzer Freitag für die Pinguine

Krefeld · Die Niederlage am Freitag im zweiten Play-off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt können die Krefelder sicher verschmerzen, aber die verletzungsbedingten Ausfälle von Josh Meyers und Scott Langkow bestimmt nicht.

Zum Entsetzen der Fans der Pinguine musste Goalie Scott Langkow (hier im Duell mit Derek Hahn) in der 25. Minute verletzt vom Eis. Für ihn spielte der erst kürzlich verpflichtet Back-up-Goalie Tomás Duba weiter.

Zum Entsetzen der Fans der Pinguine musste Goalie Scott Langkow (hier im Duell mit Derek Hahn) in der 25. Minute verletzt vom Eis. Für ihn spielte der erst kürzlich verpflichtet Back-up-Goalie Tomás Duba weiter.

Foto: ISPFD-Nbg.de

Die Sehnsucht der KEV-Fans nach einer sehr langen Eiszeit erhielt gestern einen herben Dämpfer. Die Pinguine mussten sich im zweiten Play-off-Spiel den diesmal sehr bissigen und überaus offensivstarken Panthern geschlagen geben.

Krefeld Pinguine: Ein schwarzer Freitag für die Pinguine
Foto: Thomas Lammertz

Dazu sorgten die Verletzungen von Josh Meyers und Scott Langkow dafür, dass Krefeld einen schwarzen Freitag erlebte und mit ihren Fans ziemlich geschockt die lange Heimreise antreten mussten. Durch Sieg und Niederlage ist das Viertelfinale jetzt zu einer "best-off-five"- Serie geworden, die morgen um 14.30 Uhr im König-Palast mit einem Heimspiel beginnt.

"Defensiv gut stehen und den Panthern in der neutralen Zone nicht viel Platz lassen," lautete die Marschroute von Rick Adduono, der sein Team gegenüber dem Play-off-Auftakt unverändert ins Rennen schickte. Bis in die neutrale Zone kamen die Krefelder in den ersten Minuten aber überhaupt nicht. Mit der ganzen Wut im Bauch, die die Ingolstädter von der Auftaktniederlage in Krefeld mit nach Hause gebracht hatten, entwickelten sie einen enormen Druck. Nachdem die Gäste zwei Unterzahlspiele überstehen konnten, war bei der dritten Unterzahl die Führung der Hausherren fällig. Motzko hämmerte die Scheibe aus kurzer Distanz mit der Brechstange über die Linie (10.). Danach konnten sich die Pinguine etwas befreien und glichen bei ihrer ersten Torchance durch Mark Voakes aus. Zu diesem Zeitpunkt war Josh Meyers schon in der Kabine. Der amerikanische Verteidiger droht mit Verdacht auf Innenbandriss im Knie für den Rest der Play-offs auszufallen. Trainer Adduono beorderte Stürmer Elia Ostwald in die Abwehr, für den Patrick Klöpper in die vierte Angriffsreihe rückte. Kurz vor der Pause kamen die Pinguine erstmals in Überzahl. Dabei wäre Methot beinahe die Führung gelungen. Er traf nur die Latte.

Die Panther machten auch zu Beginn des Mitteldrittels viel Druck. Und als Kyle Sonnenburg und Sinan Akdag gemeinsam auf der Strafbank saßen, brachte Periard die Blau-Weißen wieder in Führung. Nach dem Treffer lag Torwart Scott Langkow auf dem Eis. Er rappelte sich zwar wieder auf, doch zum Entsetzen der KEV-Fans verließ er angeschlagen das Eis. Er zog sich eine Gesäßmuskelzerrung zu. Für ihn kam Tomás Duba ins Tor. Der Tscheche war in dem Stadion, wo vor Wochen sein Debüt im schwarz-gelben Trikot gab, sofort im Bilde. Nach sechs Minuten war er allerdings beim Treffer von Bouchard machtlos. Vier Minuten später jubelten die Panther-Fans schon wieder. Greilinger hatte Steve Hanusch vernascht und hart ins lange untere Eck gezielt. Doch beim Videobeweis wurde deutlich, dass der Puck an den Innenpfosten geknallt war. Bis zur 40. Minute überstanden die Schwarz-Gelben noch eine Strafe gegen Voakes und konnten selber das Tor von Gordon nicht mehr in Gefahr bringen.

Drei Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da keimte bei den KEV-Fans noch einmal Hoffnung auf, als ihr Team in Überzahl war. Der Anschlusstreffer fiel nicht. Danach drängten die Gastgeber mit aller Macht auf die Vorentscheidung. Die hatte dann Torjäger Greilinger in der 47. Minute auf dem Schläger, doch Torwart Duba war glänzend postiert. Trainer Adduono versuchte in der Schlussphase, die Kräfte zu bündeln. Daniel Pietta rückte in die erste Reihe. So sehr sich die Pinguine auch mühten, eine Torchance herauszuspielen, geriet Torwart Gorden nicht mehr groß in Gefahr. Die Angriffsbemühungen endeten dann in der 56. Minute mit einem Konter der Panther. Akdag sprang der Puck an der gegnerischen blauen Linie unglücklich über den Schläger. Motzko ging auf und davon und ließ Torwart Duba keine Abwehrmöglichkeit. Damit war die Krefelder Niederlage endgültig besiegelt.

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