Krefeld Pinguine Duba will Druck von Langkow nehmen

Del · Die neue Nummer zwei im Tor der Krefeld Pinguine hinterließ Dienstag im Training einen guten Eindruck.

 Tomás Duba gönnte sich hier beim ersten Training mit den Pinguinen einen Schluck aus der Wasserflasche.

Tomás Duba gönnte sich hier beim ersten Training mit den Pinguinen einen Schluck aus der Wasserflasche.

Foto: L. Strücken

Gleich an seinem ersten Arbeitstag in Krefeld bekam Tomás Duba reichlich Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Der neue Torwart der Pinguine stand beim ausgiebigen Schusstraining, das zum Programm von Rick Adduono gehörte, im Mittelpunkt.

"Ich bin überrascht, wie gut er sich präsentiert hat. Er kann sehr gut lesen, wohin die Stürmer zielen", sagte der Trainer. Unheimlich reaktionsschnell und hochkonzentriert ging der 31-jährige Tscheche, der zuletzt in der italienischen Liga beim HC Bozen im Tor stand, zur Sache. Beim abschließenden Penaltyschießen gehörte er zum Siegerteam und ließ sich von seinen neuen Mitspielern feiern.

"Das Training war super und hat mir viel Spaß gemacht. Wenn man dann auch noch zu den Siegern zählt, ist das natürlich super", sagte Duba hinterher. Mit seinem Wechsel von Bozen nach Krefeld ging für den gebürtigen Prager ein Traum in Erfüllung: "Ich wollte schon immer in die DEL. 2006 hatte ich zwei Angebote, habe mich dann aber für Sparta Prag entschieden und wurde dort ein Jahr später Meister.

Das Niveau der DEL ist sehr hoch, das konnte man heute im Training merken. Ich bin zwar erst sein Montagabend in Krefeld, aber mein erster Eindruck ist sehr positiv. Und diese Arena ist wirklich klasse." Duba hofft, dass er schon bald im Wettkampf sein Können unter Beweis stellen kann. Er weiß aber auch, dass Scott Langkow die unumstrittene Nummer 1 ist und am liebsten immer im Tor steht.

"Natürlich kenne ich meine Rolle hier. Ich glaube, Scotty und ich können uns gut ergänzen. Ich kann den Druck von Scotty nehmen, dass er unbedingt immer bereit sein muss", erklärte Duba. Der kennt Langkow sehr gut. Beide standen sich einst in der finnischen Liga gegenüber. Trainer Adduono führte vor dem ersten Training ein langes Gespräch mit seinem neuen Backup-Goalie. "Das ist ein sehr selbstbewusster Junge, der einen großen Siegeswillen besitzt.

Besonders in den Play-offs ist es wichtig, dass wir zwei sehr gute Torhüter haben", sagte der Coach, der Duba vielleicht sogar schon am kommenden Wochenende ins Tor stellen will. Dass Duba als Tscheche bei den Pinguinen in große Fußstapfen tritt, ist ihm bekannt: "Ich weiß, dass Karel Lang hier lange gespielt hat und eine Legende ist. Ich hoffe, dass ich ihn jetzt persönlich kennen lernen kann." Das ist sicher das kleinste Problem. Seine Familie, die in seiner Wahlheimat Finnland lebt, wird erst gegen Saisonende nach Krefeld kommen.

Sürmer Roland Verwey trainiert seit gestern wieder mit und soll am Wochenende wieder einsatzfähig sein. Neben den drei Nationalspielern Daniel Pietta, Andreas Driendl und Sinan Akdag fehlte gestern auch der angeschlagene Verteidiger Richard Pavlikovsky,

(RP/rl)
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