Eishockey Die U23 des KEV will kein Kanonenfutter sein

Krefeld · Trainer Elmar Schmitz sieht dem Projekt Eishockey-Oberliga sehr zuversichtlich entgegen. Zwei weitere Spieler verpflichtet.

 Trainer Elmar Schmitz freut sich auf die Saison mit der U23.

Trainer Elmar Schmitz freut sich auf die Saison mit der U23.

Foto: Lammertz

(hgs) In der neuen Eiszeit soll sich für die hiesigen Fans auch ein Besuch in der Rheinlandhalle lohnen. Dafür wird in erster Linie die neue U23-Mannschaft des Krefelder EV sorgen, die in der Oberliga an den Start geht. Am Donnerstag informierte Trainer Elmar Schmitz über den aktuellen Stand der Planungen: „Wir haben zuletzt nicht viel bekannt geben wollen, weil das Lizenzierungsverfahren, das für uns ja Neuland ist, läuft. Das ist jetzt so gut wie abgeschlossen. Wir sind zuversichtlich, dass alles in Ordnung ist und wir die Lizenz bekommen.“ Im Hintergrund wurden natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um optimale Rahmenbedingungen für den Auftritt in der dritthöchsten Liga zu schaffen. „Wir sind mit dem Kader sehr weit, das Vorbereitungsprogramm steht so gut wie fest. Auch die Bedingungen in der Rheinlandhalle sind geregelt. Jetzt freuen wir uns, dass es endlich losgeht“, erklärte der Coach.

Schmitz sieht dem dritten Versuch, ein Oberligateam an der Westparkstraße zu etablieren, viel positiver entgegen als bei den Projekten eins oder zwei: „Es herrscht definitiv eine ganz andere Stimmung in der Stadt als damals. Wir haben tolle Gespräche mit der Wirtschaft geführt. Die Bereitschaft, uns zu unterstützen, wird man auf dem Trikot und in der Rheinlandhalle sehen. Die Nachricht, dass wir zu den Heimspielen die Gaststätte wieder öffnen können, ist sehr gut angekommen. Ich hoffe, dass auch dadurch viele Leute kommen. Die Identifikation mit einem Ausbildungsteam für die Profis ist sicher gegeben. Das macht sich auch an der Sponsorenfront bemerkbar. Mittlelfristig wollen wir uns mit dem Team wirtschaftlich so unabhängig wie möglich machen und ohne weitere Zuschüsse der Gesellschafter über den Kooperationsvertrag hinaus auskommen.“

Durch die Zusammenarbeit von Pinguinen, U23 und Frankfurt (DEL2) ist Krefeld für Talente eine reizvolle Adresse. Das spürt Schmitz deutlich: „Wir sind mega attraktiv. Es gibt viel Anfragen bis runter in die U17.“ Für sein Team konnte er mit Stürmer Matteo Stöhr ein Talent von Eisbären Regensburg an den Niederrhein locken, der dort in der DNL der Topscorer war und auch schon 37 Spiele für die Oberliga-Mannschaft absolvierte. Mit Matyas Kovacs kehrt ein ehemaliger Jugendspieler des KEV nach Krefeld zurück. Der Rumäne besitzt mittlerweile den deutschen Pass und stürmte zuletzt für Herford in der Regionalliga. Das Saisonziel der U23 gibt Schmitz klar vor: „Wir wollen kein Kanonenfutter sein und in die Play-offs kommen. Dafür müssen wir drei Teams hinter uns lassen, was schwer wird. In der Liga wird unheimlich aufgerüstet.“

Die Heimspiele werden Freitags um 19.30 Uhr und Sonntags um 17.15 Uhr angepfiffen.

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