Krefeld Pinguine Die Pinguine sind startklar

Krefeld Pinguine · Gestern Abend gewannen die Krefelder bei der Düsseldorfer EG ihr letztes Testspiel der Vorbereitung mit 3:1. Vor 2042 Zuschauern war der rheinische Rivale ein schwacher Gegner. Pietta, Driendl und Schaub trafen.

 Am Donnerstag drehte Christian Ehrhoff, hier links neben Co-Trainer Reemt Pyka, seine vorerst letzten Runden mit dem Team der Pinguine.

Am Donnerstag drehte Christian Ehrhoff, hier links neben Co-Trainer Reemt Pyka, seine vorerst letzten Runden mit dem Team der Pinguine.

Foto: Lothar Strücken

Ein Appetithappen für die 19. DEL-Saison war das Testspiel zwischen den beiden rheinischen Erzrivalen Düsseldorf und Krefeld gestern Abend im Rather ISS-Dome sicher nicht. Musste es aus Sicht der Gäste auch nicht. Denn die Pinguine, die bereits am Freitag bei ihrem Sieg in Köln beweisen konnten, dass sie für das erste Punktspiel in vier Tagen bei den Haien gerüstet sind, taten gegen einen schwachen Gegner nur so viel, wie dieser ihnen abverlangte. Das reichte am Ende vor 2042 Zuschauern zu einem 3:1-Erfolg. Lediglich mit der Chancenauswertung konnten die 80 mitgereisten KEV-Fans allerdings nicht zufrieden sein.

 Den letzten Treffer der Vorbereitung besorgte gestern im Spiel gegen die DEG die vierte Sturmreihe der Pinguine. Torschütze Marc Schaub (Mitte) jubelt hier mit Kevin Orendorz (re.) und Christian Kretschmann.

Den letzten Treffer der Vorbereitung besorgte gestern im Spiel gegen die DEG die vierte Sturmreihe der Pinguine. Torschütze Marc Schaub (Mitte) jubelt hier mit Kevin Orendorz (re.) und Christian Kretschmann.

Foto: samla

Ohne Akdag und Pavlikovsky

Überraschend fehlten Richard Pavlikovsky und Sinan Akdag auf dem Spielberichtsbogen. Beide haben sich eine dicke Sommergrippe eingefangen. Dafür kam Verteidiger Steve Hanusch nach überstandener Knieverletzung zu seinem zweiten Einsatz während der Vorbereitung. In der vierten Sturmreihe ersetzte Marc Schaub den an der Schulter verletzten Patrick Klöpper. Wie lange der junge Stürmer ausfallen wird, soll sich heute nach einer genaueren Untersuchung herausstellen. Der Spieler selbst rechnet mit einer Pause von vier Wochen.

Die Stimmung im Lager der Düsseldorfer hielt sich bei der offiziellen Saisoneröffnung vor dem Match in Grenzen. Daran änderte sich auch nach dem Auftaktbully nichts. Nach wenigen Sekunden lief Boris Blank alleine auf das DEG-Gehäuse zu und scheiterte an Bobby Goepfert. Bis zum Ende des ersten Drittels boten die Pinguine die spielerisch bessere Leistung und waren dem Führungstreffer bei zwei weiteren Alleingängen von Kevin Orendorz (15.) und Daniel Pietta (19.) sehr nahe. Doch Goepfert war jeweils gut postiert. Sein Gegenüber Scott Langkow geriet im Auftaktdrittel nicht großartig in Not.

Die überfällige Führung der Pinguine fiel kurz nach Wiederbeginn. In Überzahl kullerte der Puck nach einem Schuss aus spitzem Winkel von Pietta irgendwie über die Linie. Die Düsseldorfer hatten sich in der Pause wohl vorgenommen, ihren Fans zu zeigen, dass sie auch in der Lage sind, ins gegnerische Drittel zu kommen. So richtig gefährlich wurde es für die Krefelder aber erst, als Meyers und Schymainski gemeinsam auf der Strafbank saßen. Dabei staubte Ridderwall zum Ausgleich ab. Sekunden später lief Schymainski von der Strafbank weg alleine auf Goepfert zu, vergab aber die erneute Führung. Die besorgte Andi Driendl, der nach einem Gewühl vor dem DEG-Tor mit einem Drehschuss traf (46.). Eine Minute später verdiente sich die vierte Sturmreihe ihr Fleißkärtchen, als Schaub auf 3:1 erhöhte. Während die DEG technisch, läuferisch und spielerisch unterlegen war, behielten sie lediglich bei einem Gerangel zwischen Ridderwall und Blank die Oberhand. Sekunden vor dem Ende blieb der Puck bei einer Großchance von Roland Verwey hinter Goepfert auf der Linie liegen.

"Heute hat man gesehen, dass sich das harte Training der letzten Wochen gelohnt hat", sagte der sportliche Berater Rüdiger Noack nach dem Spiel. "Mit der Vorbereitung können wir sehr zufrieden sein. Unsere Reihe muss sich noch finden. Wir werden uns jetzt sehr gut auf das erste Punktspiel vorbereiten. Wir brauchen uns nicht zu verstecken", sagte Verwey.

(RP)
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