Lokalsport Die Pinguine sind heiß auf den Meister

Del · Eishockey: Die Krefelder wollen heute Abend ihre Heim-Negativserie gegen den EHC München beenden. Der Vorverkauf ließ gestern noch zu wünschen übrig. Am Sonntag sollen die Gespräche mit Christian Ehrhoff fortgesetzt werden

 Herberts Vasiljevs lauert hier vor dem Münchner Torwart Danny Aus den Birken auf den Puck. In Straubing erzielte der Kapitän seinen 500. Scorerpunkt in der DEL. Auf seinen ersten Saisontreffer wartet er noch. Foto; Thomas Lammertz

Herberts Vasiljevs lauert hier vor dem Münchner Torwart Danny Aus den Birken auf den Puck. In Straubing erzielte der Kapitän seinen 500. Scorerpunkt in der DEL. Auf seinen ersten Saisontreffer wartet er noch. Foto; Thomas Lammertz

Foto: Lammertz Thomas

Auf ein Comeback von Christian Ehrhoff können die KEV-Fans weiter nur hoffen. Bei der gestrigen Pressekonferenz für das heutige Heimspiel gegen den Deutschen Meister EHC München war die mögliche Rückkehr des NHL-Stars kein Thema. Am Sonntag soll es ein weiteres Gespräch mit dem 34-jährigen Verteidiger geben, denn am Wochenende kehrt Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz aus dem Ausland zurück. Die Zeichen sollen aber positiv für die Pinguine stehen. Insider behaupten gar, das Trikot mit der Nummer 10 sei bereits in Arbeit. Das Krefelder Publikum könnte heute beim Gastspiel der Bayern durch ein zahlreiches Erscheinen die Bemühungen der Verantwortlichen, Ehrhoff für den DEL-Standort Krefeld zu gewinnen, unterstützen. Bis gestern Mittag waren gerade Mal 2375 Karten verkauft. Für ein Duell gegen den Meister nicht gerade eine würdige Zahl.

Nach dem freien Mittwoch bereitete sich die Mannschaft gestern intensiv auf den Kampf gegen die "Roten Bullen" von der Isar vor. Franz Fritzmeier blickt ohne personelle Probleme auf das Spiel: "Alle sind fit. Mit welchen Reihen wir auflaufen werden, entscheide ich nach dem Abschlusstraining." Beantwortet hat der Coach bereits die Torwartfrage. Niklas Treutle löst Patrick Galbriath ab, der in Bremerhaven eine tadellose Leistung ablieferte. Ob es künftig bei dem Wechselspiel bleibt, steht für Fritzmeier nicht fest: "Es kann sein, dass einer auch mal drei Spiele in Folge macht. Für einen Trainer ist das natürlich eine komfortable Situation, wenn er auf der Torwartposition die Qual der Wahl hat."

Die hat er derzeit allerdings auch im Angriff und in der Verteidigung. Ob Steve Hanusch und Norman Hauner erneut zusehen müssen oder mal wieder eine Chance bekommen, sich aufzudrängen, zumal jetzt erneut drei Spiele in fünf Tagen anstehen, ist nicht zu erwarten. "Wir haben in Bremerhaven bis zum Schluss mit vier Reihen durchgespielt. Alle Spieler haben ihren Job gut gemacht", sagte der Trainer. Trotzdem erwarte er heute gegen den Meister in einigen Punkten eine Steigerung: "Da muss alles sitzen. Wir dürfen den Münchnern nicht viele Chancen geben, dann schlagen sie gnadenlos zu. Wir dürfen uns nicht selber einen einschenken, dann haben wir in jedem Spiel eine Chance zu gewinnen."

(RP)
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