Platz unter den Top sechs in Gefahr

Und angesichts des großen Verletzungspechs könnte sogar noch der Platz unter den Top sechs in Gefahr geraten. Mit hängenden Köpfen verließen Spieler und Fans die Lanxess-Arena in Köln. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison mussten die Pinguine dort ein halbes Dutzend Treffer einstecken. Bisher sind die Haie das einzige Team, das gegen Krefeld in dieser Spielzeit dreimal ohne Punkte blieb.

Das kann in dieser Spielzeit auch noch den Augsburger Panthern gelingen, die morgen Gastgeber der Krefelder sind. Die erwartet dort ein ganz heißer Tanz und sehr harte Arbeit. Denn die Chancen des Tabellenelften aus der Fuggerstadt auf einen Platz in den Pre-Play-offs sind Dienstag nach dem überraschenden Sieg gegen Spitzenreiter Hamburg deutlich gestiegen.

Lazarett füllt sich: Voakes bricht sich Finger, Verwey auf Krücken

Mit welchem Team die Pinguine morgen den kampfstarken Panthern Paroli bieten können, stand gestern noch nicht fest. Nach dem Derby ist das Lazarett um weitere zwei Spieler angewachsen. Mark Voakes bekam gegen Köln im letzten Drittel einen Schlag auf seine bereits lädierte Hand und zog sich einen Fingerbruch zu. Heute wird sich entscheiden, ob der Kanadier operiert werden muss. Wenn ja, wird er vielleicht sogar beim Play-off-Auftakt fehlen.

Roland Verwey erschien gestern auf Krücken in der Kabine. Sein rechter Fuß, auf dem er in Köln einen Schlagschuss bekam, ist dick angeschwollen. Gebrochen ist zwar nichts, aber an einen Einsatz ist morgen nicht zu denken. Boris Blank musste gestern wegen seiner Rückenprobleme in die "Röhre". Wie lange er ausfallen wird, steht noch nicht fest.

Schymainski und Pietta wieder auf dem Eis

Martin Schymainski absolvierte gestern auf dem Eis ein intensives Lauftraining. "Wahrscheinlich werde ich erst Sonntag wieder spielen können", sagte der Stürmer. Daniel Pietta wagte sich gestern erstmals wieder aufs Eis und drehte locker einige Runden. Sein lädiertes Knie wird mit einer Carbonschiene stabilisiert. Weitere drei Akteure sind leicht angeschlagen, können aber angesichts der Personalnot nicht geschont werden.

"In Augsburg werden uns sowieso schon zwei komplette Blöcke fehlen", sagte Rüdiger Noack. Der sportliche Berater beorderte Manuel Todam vom DNL-Team des KEV für heute zum Training. Der Youngster wird auch mit nach Augsburg fahren.

Robar kehrt zurück

Sicher ist, dass Mitja Robar die Abwehr der Pinguine morgen wieder verstärken kann. Der slowenische Verteidiger feierte bei Olympia mit der Nationalmannschaft den bisher größten Erfolg in der Eishockey-Geschichte des Landes. Erst im Viertelfinale kamen gegen den Turnier-Favoriten Schweden das Aus. Heute fliegt Robar gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden, die ebenfalls in der DEL aktiv sind, nach München und wird am Abend zum Team der Pinguine stoßen. Die Schwarz-Gelben machen sich nämlich schon heute auf den Weg nach Augsburg.

Auch Herberts Vasiljevs absolvierte gestern Abend mit Lettland gegen Kanada sein letztes Spiel bei Olympia. Der Krefelder Kapitän wird aber erst am Samstag zurückerwartet, da er mit dem Nationalteam zunächst noch nach Riga fliegen muss.