Neuer Sportdirektor Peter Draisaitl beginnt mit der Kaderplanung

Krefeld · Der neue Vertrag läuft bis 2026. Bis zum Saisonende soll der Ex-Nationalspieler noch in Doppelfunktion tätig sein, anschließend wird er den Platz hinter der Bande räumen. Schon jetzt wird er mit der Kaderplanung beginnen.

 In der kommenden Saison wird der Sessel auf der Tribüne der bevorzugte Platz von Peter Draisaitl sein.

In der kommenden Saison wird der Sessel auf der Tribüne der bevorzugte Platz von Peter Draisaitl sein.

Foto: Stefan Brauer/Brauer-Fotoagentur

Die Krefeld Pinguine treiben die sportliche Professionalisierung weiter voran. Trainer Peter Draisaitl übernimmt ab sofort auch die Aufgaben des Sportdirektors. Dazu wurde auch sein Vertrag verlängert. Sein neues Arbeitspapier läuft bis 2026. Bis zum Saisonende wird der 57-Jährige in Doppelfunktion als Trainer und als Sportdirektor für die Pinguine tätig sein.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Peter für die Funktion des Sportdirektors gewinnen konnten“, sagt Geschäftsführer Peer Schopp. „Wir müssen jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Daher war es uns wichtig, auf dieser Position schnell Gewissheit zu haben, um die Kaderplanung für die neue Saison vorantreiben zu können.“

Auf Draisaitl, der in Bratislava in ähnlicher Funktion tätig war, dürfte in den kommenden Wochen bei den anstehenden Vertragsgesprächen reichlich Arbeit zukommen. Vom derzeitigen Kader besitzen nur sieben Spieler einen Vertrag über den Sommer 2023 hinaus. Von den Abwehrspielern hat nur Dominik Tiffels, der inzwischen seinen Wohnort von Köln nach Krefeld verlegt hat, noch einen Kontrakt bis 2024. Kapitän Alexander Weiß und seine beiden Stürmer Kollegen Dennis Miller und Mike Fischer sind ebenfalls bis 2024 unter Vertrag. Die Verträge von Justin van der Ven, Leon Niederberger und Torjäger Marcel Müller laufen noch bis zum Sommer 2025.

Alle anderen Spieler stehen bei Peter Draisaitl jetzt in zweierlei Hinsicht auf dem Prüfstand: sportlich, aber auch wirtschaftlich, ob sie ins sportliche Konzept und ins Budget passen. Und dass am Kader nachjustiert werden muss, wenn spätestens im Sommer 2024 die Rückkehr in die DEL gelingen soll, liegt auf der Hand. Dabei setzen die Pinguine auf Draisaitl. „Peter identifiziert sich bereits nach wenigen Wochen in einer Art und Weise mit den Pinguinen, die mich sehr beeindruckt hat“, sagt Schopp. „Wir teilen eine klare Vision und er hat durch seine Erfahrung als Trainer und Spieler eine weitreichende internationale Vernetzung, die bis in die Topligen Europas und darüber hinausgeht.“

Draisaitl war Ende Oktober als Trainer verpflichtet worden. Seine Bilanz seitdem: neun Siege, acht Niederlagen. Inzwischen hat sich der Übungsleiter mit Sicherheit einen Überblick verschafft und dürfte schon Namen im Hinterkopf haben, mit denen er bald am Verhandlungstisch sitzen möchte, um das Arbeitspapier zu verlängern. Ganz weit oben auf seiner Agenda dürfte das Thema Neuzugänge stehen, um die Mannschaft zu verstärken. Ob in dieser Saison noch nachgebessert wird, war noch nicht zu erfahren. Draisaitl hat sich jedenfalls über das Angebot und das Vertrauen der Geschäftsführung um Peer Schopp gefreut: „Wir haben konstruktive Gespräche geführt und festgestellt, dass wir die gleiche Ansicht haben, wie wir die Pinguine  für die Zukunft aufstellen möchten.“

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