Identifikationsfigur und Fachmann Adrian Grygiel ist neuer Teammanager der Krefeld Pinguine

Krefeld · Die Krefeld Pinguine stellen sich in der Führung weiter neu auf. Jetzt wurde das Krefelder Urgestein Adrian Grygiel als Teammanager installiert. Der Meisterspieler von 2003 freut sich auf seine neue Aufgabe.

 Adrian Grygiel ist der neue Teammanager der Pinguine. Er hofft, seine Traumposition gefunden zu haben.

Adrian Grygiel ist der neue Teammanager der Pinguine. Er hofft, seine Traumposition gefunden zu haben.

Foto: Pinguine

Unter dem neuen Geschäftsführer Peer Schopp haben die Krefeld Pinguine eine weitere Personalentscheidung für das Team rund um die Mannschaft getroffen. Nachdem am Freitag nach dem Heimspiel gegen Dresden (2:3) bekannt wurde, dass in Boris Blank ein ehemaliger Spieler der Schwarz-Gelben Trainer Peter Draisaitl in Zukunft als Co-Trainer unterstützt, teilte der Club jetzt mit, dass Adrian Grygiel Teammanager wird. Damit haben sich die Verantwortlichen auch für diese wichtige Position für einen Ex-Spieler mit Stallgeruch aus dem Krefelder Eishockey entschieden.

Grygiel kennt sich nicht nur bei den Pinguinen aus seiner aktiven Zeit bestens aus. Auf der anderen Straßenseite beim KEV 81 ist er seit 2020 Kapitän der Oberligamannschaft und ein großes Vorbild gerade für die jungen Spieler. Trotz seiner neuen Aufgabe als Teammanager wird der 39-Jährige auch weiterhin für das Oberligateam spielen. „Ich will die Mannschaft nicht mitten in der Saison im Stich lassen und ich werde die Oberligasaison bis zum letzten Saisonspiel zu Ende führen“, sagt der Außenstürmer.

Weil das Oberligateam des KEV immer erst am Abend trainiert, wartet auf Grygiel jetzt eine Doppelbelastung. Am Tage wird er jetzt häufig in der Geschäftsstelle der Pinguine anzutreffen sein. Hier warten dann viele Aufgaben rund um das Team auf den Vater zweier Töchter, der mit seiner Frau Stefanie verheiratet ist und in Krefeld wohnt.

Für die Zeit nach seiner Karriere hatte Grygiel, der 19 Jahre in der DEL spielte und dabei 921 Spiele absolvierte, in denen er 121 Treffer erzielte und weitere 150 mit vorbereitete, immer schon die Traumvorstellung, weiterhin im Eishockey arbeiten zu können. „Ich habe mir schon länger überlegt: was passiert nach meiner aktiven Zeit auf dem Eis? Das Angebot der Pinguine war für mich dann sehr interessant. Der Teammanager ist eine wichtige Position, gerade hinsichtlich der Kommunikation zwischen den Spielern und der Geschäftsstelle“, sagt Grygiel.

Er ist da ein Mann, der sich auskennt. Denn Grygiel spielte nicht nur von 2000 bis 2006 und dann noch mal von 2017 bis 2019 für die Pinguine, sondern er war auch für drei andere Clubs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv. Von 2006 bis 2012 lief er für Nürnberg auf, in der Saison 2012/13 spielte er in Wolfsburg und vor seiner Rückkehr nach Krefeld war er vier Jahre in Augsburg. Gerade als auswärtiger Spieler waren dort oft die Teammanager Ansprechpartner für ihn.

Jetzt ist es genau umgekehrt. Er kümmert sich um die Anliegen der Spieler abseits des Eises. „Ich kenne mich, gerade was die Bedürfnisse der Spieler und ihrer Familien angeht, sehr gut aus und habe immer ein offenes Ohr. Zusätzlich freue ich mich auch auf die anderen Bereiche meiner neuen Arbeit“, sagt Grygiel, der sich nicht nur in der DEL und in der Oberliga auskennt. In der Saison 2019/20 spielte Adi, wie er meistens nur genannt wird, beim jetzigen Ligakonkurrenten der Pinguine, den Eispiraten Crimmitschau, wo er auch Mannschaftskapitän war.

Als Mitglied der Meistermannschaft von 2003 ist Grygiel eine Identifikationsfigur des Krefelder Eishockeys. Seine bescheidene und höfliche Art kommt in der Stadt und bei den Fans gut an. Der neue Geschäftsführer Peer Schopp sagt: „Wir freuen uns, die Position des Teammanagers nicht nur mit der Identifikationsfigur Adi Grygiel, sondern zugleich mit einem Fachmann besetzen zu können, der die internen Abläufe einer Profi-Mannschaft und die Angewohnheiten der Spieler kennt. Er hat auf den höchsten nationalen Ebenen gespielt und er kann nun diese Erfahrungen in seiner Funktion des Kommunikators zwischen Mannschaft und Geschäftsführung ausspielen.“

Gespielt hat Grygiel im Trikot der Pinguine aus dem jetzigen Kader mit Marcel Müller und Philip Riefers. Schopp stellte dann auch die gute Kommunikation in dieser Personalie mit dem KEV 81 heraus: „Uns war es wichtig, dass diese Entscheidung eng mit dem KEV 81 besprochen wird, um eine sinnvolle Verzahnung der Arbeitsbereiche fortzuführen und sicherzustellen, dass Adrian in den wichtigen Saisonphasen weiterhin Teil der U23 bleibt.“

Elmar Schmitz, Sportvorstand und Trainer des KEV 81 zugleich, ist froh: „Wir freuen uns, dass Adi diese Aufgabe übernimmt und wir sehen ihn auch als zusätzliches Bindeglied zwischen den Pinguinen und dem KEV.“

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