Kölner Haie zu Gast Zweites Heimspiel, zweites Derby für die Krefeld Pinguine

Krefeld · Die Krefeld Pinguine erwarten die Kölner Haie, die Fans der Schwarz-Gelben den ersten Sieg. Dazu muss die Mannschaft von Trainer Clark Donatelli aber ihr Über- und Unterzahlspiel deutlich verbessern.

 Torwart Sergei Belov fehlte zwar beim Training, kann am Freitag gegen Köln aber wieder zwischen den Pfosten stehen.

Torwart Sergei Belov fehlte zwar beim Training, kann am Freitag gegen Köln aber wieder zwischen den Pfosten stehen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Derby-Time ist auch beim zweiten Heimspiel der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Nach dem Auftakt am vergangenen Freitag gegen die Düsseldorfer EG (4:6) sind am Freitag um 19.30 Uhr die Kölner Haie bei den Pinguinen zu Gast.

Der Vorverkauf lässt darauf schließen, dass die Ränge ähnlich gut gefüllt sind wie beim Spiel gegen Düsseldorf. Die beiden Auftaktniederlagen (3:6 in Wolfsburg) haben also bei den treuen Anhängern noch keine Spuren hinterlassen. Um aber weder beim Anhang, noch bei den Verantwortlichen oder bei der Mannschaft Frust aufkommen zu lassen, sollte möglichst jetzt ein Derby-Sieg her. Für die Pinguine ist es übrigens die einzige Partie an diesem Wochenende. Weiter geht es für die Schwarz-Gelben erst am kommenden Dienstag. Dann ist die Auswahl von Cheftrainer Clark Donatelli um 19.30 Uhr bei den Adler Mannheim zu Gast.

Personell kann der Trainer weiterhin nicht aus dem Vollen schöpfen. Sicher ausfallen wird noch Angreifer Alexander Bergström. Laurin Braun trainiert wieder eingeschränkt mit der Mannschaft. Sein Einsatz gegen die Haie dürfte aber noch zu früh kommen. Dagegen ist Verteidiger Tom-Eric Bappert wieder im Mannschaftstraining. Ob er schon gegen die Haie im Kader steht, ist aber noch offen.

Fraglich ist auch, wer am Freitag das Tor hütet. Oleg Shilin ist da wohl keine Option. Der Trainer wird sich wahrscheinlich zwischen Nikita Quapp und Sergei Belov entscheiden. Letzterer war aber am Donnerstag beim Training nicht mit auf dem Eis. Donatelli nahm auf der Pressekonferenz am Mittwoch seine Torleute, die am vergangenen Wochenende zwölfmal hinter sich greifen mussten, aus der Schusslinie. „Ich bin zufrieden mit der Torwartsituation, alle Torleute arbeiten im Training sehr hart. Bei der Vielzahl der Gegentore muss man auch die Vorderleute mit in die Verantwortung nehmen.“

Auch wenn es bislang keine Punkte gab, war der Übungsleiter mit seinem Team nicht gänzlich unzufrieden: „Die Fehler, die wir gemacht haben, wurden nicht vom Gegner herbei geführt. Das ist ein gutes Zeichen, somit können wir diese Fehler auch abstellen. Insgesamt habe ich auch viele gute Sachen gesehen.“

Der US-Amerikaner wollte noch nicht verraten, in welcher Formation er sein Team gegen die Haie aufs Eis schickt. Da spielen sicherlich auch noch die letzten Trainingseindrücke eine Rolle. „Wichtig ist es, dass wir das Momentum auf unsere Seite ziehen und auch hochhalten. Ich werde dann immer die für die jeweilige Spielsituation richtigen Spieler aufs Eis schicken.“

Ein Trainingsschwerpunkt dürfte in dieser Woche das Überzahl- und Unterzahlspiel gewesen sein. Wenn die Krefelder mit einem Spieler weniger auf dem Eis waren, klingelte es in jeder zweiten Situation im Kasten. Aus 13 Gelegenheiten mit einem Mann mehr auf dem Eis konnten die Pinguine aber nur einmal Kapital schlagen.

Wenn sich die Pinguine in diesen beiden Disziplinen verbessern, der Trainer die richtigen Lehren aus der 1:4 Testspielniederlage von vor zwei Wochen gegen die Haie gezogen hat und das Team kämpferisch, wie schon gegen Düsseldorf, alles in die Waagschale wirft, kann es mit dem ersten Saisonsieg klappen. Dann ist sicherlich auch die erste Ehrenrunde der Mannschaft vor den Fans seit Februar 2020 fällig.

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