1:5-Niederlage in Wolfsburg Pinguine verlieren früh den Faden

Krefeld · Nach gutem Start kassierten die Krefelder einen Treffer in Unterzahl und gerieten danach auf die Verliererstraße. Chad Costello sorgte für den späten Ehrentreffer. Sonntag sind die Straubing Tigers in der Yayla-Arena zu Gast.

 Krefelds Topscorer Chad Costello verpasst hier kurz vor der ersten Pause den Anschlusstreffer zum 1:2.

Krefelds Topscorer Chad Costello verpasst hier kurz vor der ersten Pause den Anschlusstreffer zum 1:2.

Foto: pix-sportfoto

Die Pinguine verpassten in Wolfsburg die große Chance, sich im Kampf um Platz zehn doch noch mal ins Rennen zu bringen und den Rückstand auf Platz zehn auf neun Zähler zu verkürzen. Nach sehr gutem Beginn verloren die Krefelder im Stadion am Allerpark den Faden und mussten sich am Ende mit 1:5 geschlagen geben. Angesichts des Restprogramms mit fünf von den restlichen sechs Duellen gegen ein Top-Sechs-Team ist das Saisonende sehr nahe. Am Sonntag ist der Tabellenzweite Straubing Tigers ab 16.30 Uhr an der Westparkstraße zu Gast.

Nach dem Pre-Game-Skating in der Yayla-Arena und einem anschließenden Mittagessen machten sich die Pinguine auf den Weg in die Autostadt und kamen dort pünktlich an. „Wir müssen spielen wie in einem Play-off-Spiel. Für Wolfsburg ist es ein großes Spiel, sie sind nur drei Punkte hinter Bremerhaven und können noch sechster werden. Hart auf den Körper zu spielen, das ist heute entscheidend. Hinten müssen wir kompakt stehen und im gegnerischen Drittel brauchen wir einen starken Fore-check. Wichtig ist eine gute Puckkontrolle und gute Balance zwischen Offensive und Defensive. Bei Scheibenverlusten müssen wir schnell hinten sein“, sagte Trainer Pierre Beaulieu vor dem ersten Bully im RP-Gespräch.

Nach neun Minuten wurde das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt, als die Grizzlys in Unterzahl einen Fehler von Phillip Bruggisser ausnutzten und bei einem Alleingang von Furchner in Führung gingen. Bis dahin hatten die Pinguine die Anfangsphase bestimmt. Justin Hodgman und Jacob Lagacé vergaben zwei gute Einschussmöglichkeiten. Durch den unglücklichen Gegentreffer ging das Momentum an die Wolfsburger über. In einen schellen Pass von Höhenleitner in den Slot hielt Aubin seinen Schläger und ließ Torwart Oskar Östlund keine Abwehrchance. Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe die Gäste mal wieder gefährlich im gegnerischen Drittel auftauchten. Grant Besse scheiterte an Torwart Brückmann. Und Sekunden vor der ersten Pause verpasste Chad Costello am kurzen Pfosten die Riesenchance zum psychologisch wichtigen Anschlusstreffer.

Im zweiten Drittel konnten sich beide Teams lange keine klare Torchancen herausspielen. Auf beiden Seiten agierten die Reihen sehr kompakt, weil die Stürmer ein gutes Back-Checking an den Tag legten oder sich die Akteure Fehlpässe leisteten. So war es ein verdeckter Distanzschuss von Johansson, der den Weg ins Krefelder Tor fand. Bruggisser, der ja angeblich in Wolfsburg als Neuzugang gehandelt wird, hatte Östlund die Sicht genommen. Damit musste sich der Schwede im sechsten Spiel für Krefeld zum ersten Mal in einer Begegnung mehr als zweimal geschlagen geben.

Irgendwie erweckten die Pinguine vor den Augen ihrer gut 30 mitgereisten Fans nicht gerade den Eindruck, das Match noch einmal drehen zu können. Denn es waren die Grizzlys, die sichtlich bemüht waren, für eine frühe Vorentscheidung sorgen zu wollen. Costello hatte noch eine gute Gelegenheit, es nochmal spannender zu machen, doch Brückmann war glänzend postiert. Erneut führte eine unglückliche Situation der Pinguine zum 4:0. Als Besse ins gegnerische Drittel fuhr rutschten ihm Braun und ein Wolsburger entgegen. Dadurch ergab sich für die Grizzlys ein Konter, den der junge Busch erfolgreich abschloss (47.). In seinem dritten Versuch war Costello dann endlich erfolgreich und sorgte noch für eine Ergebniskorrektur. Nach einem Schuss von Vinny Saponari schob er den Puck hinter dem Rücken des geschlagenen Brückmann über die Linie (50.). Für den Schlusspunkt sorgten allerdings die Grizzlys. Furchner lenkte den Puck im Slot nach einem Schuss von Likens unhaltbar in die Maschen. Die Hauptschiedsrichter bemühten zwar den Videobeweis, doch es blieb beim Treffer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort