Krefeld Pinguine "Dauerkartenabsatz ein positives Zeichen"

Krefeld Pinguine · Der DEL-Standort Krefeld ist ganz eng mit dem Namen Wolfgang Schulz verbunden. Der Stahlunternehmer aus Oppum sorgte auch in diesem Sommer als Sponsor und Mäzen dafür, dass die Pinguine die Lizenz erhielten.

 Wolfgang Schulz.

Wolfgang Schulz.

Foto: Lammertz, Thomas

Seit dem Rückzug des Aufsichtsrats-Vorsitzenden Wilfrid Fabel trägt er als Aufsichtsrats-Mitglied der GmbH im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich die Hauptverantwortung.

Mit welchem Gefühl gehen Sie in die neue Saison?

Schulz Mit einem sehr guten Gefühl. Am Dienstagabend haben sich die Gesellschafter mit der Mannschaft zum Essen getroffen. Die Stimmung war sehr positiv. Die neuen Spieler haben sich hervorragend eingefügt und passen prima zu unsrem Team.

Wie lautet Ihr Saisonziel?

Schulz Wir wollen in die Play-offs. Direkt unter die besten sechs Teams zu kommen, wird schwer zu schaffen sein. Aber Platz sieben bis zehn ist ein realistisches Ziel.

Die wirtschaftliche Lage der GmbH ist sehr angespannt. Droht während der Saison das Aus?

Schulz Nein, die Saison ist gesichert. Ich hoffe nur, dass uns die Zuschauer weiter so gut unterstützen. Nach der Seuchen-Saison werte ich den bisherigen Dauerkartenabsatz als positives Zeichen. Vielleicht erreichen wir bis zum ersten Heimspiel die Marke des Vorjahres. Das wäre eine tolle Sache.

Der Kader ist in der Tiefe recht dünn besetzt. Gibt es einen Handlungsspielraum, falls sich ein Leitungsträger schwer verletzen sollte?

Schulz Wenn Scott Langkow länger ausfällt, reagieren wir. Das ist fest eingeplant. Ich hoffe aber, er bleibt gesund. Dann sparen wir Geld.

In der NHL wird es wahrscheinlich zu einem Lockout kommen. Wie werden Sie darauf reagieren?

Schulz Zunächst ist nur Christian Ehrhoff für uns ein Thema. Darüber hinaus kommen für mich nur Top-Leute aus der NHL in Frage, die den entsprechenden Werbeeffekt haben und mehr Zuschauer versprechen. Aber die können wir nur holen, wenn uns die Krefelder Wirtschaft oder unsere Sponsoren zusätzlich unterstützen.

In wie weit können Sie jetzt schon sagen, dass die Pinguine auch im September 2013 wieder in der DEL an den Start gehen werden?

Schulz Wir brauchen zusätzliche Unterstützung von vielen Seiten. Dazu zähle ich zum Beispiel auch die Stadt und den König-Palast. Auch ohne Hauptsponsor werden wir nicht mehr auskommen. Die Alt-Gesellschafter können das auf Dauer nicht mehr alleine stemmen.

H.-G. Schoofs sprach gestern mit Wolfgang Schulz.

(RP/rl)
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