1:5 in München Pinguine verlieren und bangen um Mirko Sacher

Krefeld · Der Verteidiger der Krefeld Pinguine muss möglicherweise operiert werden und fehlt bei der 1:5-Niederlage in München, die allerdings zu hoch ausfällt. Bereits am Dienstag steht das Derby in Düsseldorf auf dem Programm.

 Mirko Sacher, hier im Zweikampf mit dem Düsseldorfer Kyle Cumiskey, wird am Dienstag im Derby auf keinen Fall dabei sein.

Mirko Sacher, hier im Zweikampf mit dem Düsseldorfer Kyle Cumiskey, wird am Dienstag im Derby auf keinen Fall dabei sein.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Die Krefeld Pinguine unterlagen am Sonntag in der deutschen Eishockeyliga in ihrem zweiten Saisongastspiel beim EHC München mit 1:5 (0:1,1:1,0:3). Dabei konnten die Gäste trotz einer über weite Strecken ordentlichen Leistung ihren Erfolg aus dem ersten Vergleich nicht wiederholen, weil sie im ersten Drittel zu passiv waren und München seine Torchancen besser nutzte. Die Niederlage fiel aber um zwei Tore zu hoch aus.

Am 26. November hatte die Auswahl von Cheftrainer Igor Zakharkin ziemlich überraschend mit 4:3 nach Penaltyschiessen gewonnen. Torwart Oleg Shilin war in dieser Partie der Held, er brachte damals mit insgesamt 46 abgewehrten Schüssen die Stürmer der Bullen regelrecht zur Verzweiflung.

Diesmal war Shilin erst gar nicht mit nach München gereist. Er absolvierte in Krefeld noch einige Trainingseinheiten und könnte vielleicht am Dienstag beim Auswärtsspiel in Düsseldorf zum ersten Mal nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Schwenningen am 2. Weihnachtstag wieder im Tor stehen. Daher kam Sergei Belov zu seinem vierten Einsatz in Folge und machte seine Sache sehr gut. Weil sich Verteidiger Mirko Sacher am Freitag in der Partie gegen Köln verletzt hatte, standen Trainer Zakharkin nur fünf Verteidiger zur Verfügung. Nach Informationen unserer Redaktion droht dem 30-Jährigen sogar eine Operation, die für ihn das vorzeitige Saisonende bedeuten würde. Ansonsten gingen die Pinguine in der gleichen Aufstellung wie beim 3:1-Erfolg gegen Köln aufs Eis. Als überzähliger Kontingentspieler musste erneut Stürmer Thomas Olson auf der Tribüne Platz nehmen. In der Anfangsphase kamen beide Mannschaften zu keinen klaren Torgelegenheiten. Ab der zehnten Minute erhöhte München den Druck. Gegen Austin Ortega und Jonathan Blum konnte sich Belov auszeichnen. Geschlagen geben musste er sich gegen Ben Smith, der am langen Pfosten den Puck unbedrängt ins Tor heben konnte. In Überzahlverpassten die Pinguine den Ausgleich, weil Lucas Lessio am Tor vorbei schoss und Niclas Lucenius aus Nahdistanz den Puck nicht an Danny  Aus den Birken vorbei bringen konnte.

Im zweiten Drittel erzielte Trevor Parkes mit einem strammen Schuss unter die Latte das 2:0 (23.) Als dann mit Konrad Abelshauser zum zweiten Mal ein Münchener auf die Sünderbank musste, verkürzte Robert Sabolic. Der Treffer fand erst nach Videobeweis Anerkennung, weil da zu erkennen war, dass der Puck vom Rücken des Münchener Torhüters kurz hinter der Torlinie landete. Danach waren die Pinguine sehr gut im Spiel und hatten mehrfach den Ausgleich auf dem Schläger. Die besten Gelegenheiten hatten Lessio und Jeremy Bracco.

Im Schlussdrittel scheiterte Leon Niederberger bei einem Alleingang den Ausgleich auf dem Schläger, am Münchener Torwart. Wenig später nutzte Parkes einen Konter auf der Gegenseite zur Vorentscheidung. Danach ging bei den Pinguinen nicht mehr viel. Dem vierten Treffer der Gastgeber ging aber ein Foul von Ehliz an Justin Volek voraus. Den Schlusspunkt setzte dann Gogulla.

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