Krefeld Pinguine - mit Video Adduono fordert Teamgeist

Krefeld · Der Trainer der Krefeld Pinguine steht vor den beiden Heimspielen heute gegen Hamburg (19.30 Uhr) und am Sonntag gegen Augsburg (16.30 Uhr) enorm unter Druck. Ein überzähliger Spieler muss auf die Tribüne.

Es knistert nur so vor Spannung im Lager der Krefeld Pinguine. Gelingt der Mannschaft unter der Regie von Rick Adduono am Wochenende mit zwei Siegen der dringend erforderliche Befreiungsschlag? Heute gegen 22 Uhr wird nach dem Heimspiel gegen die Hamburg Freezers Teil eins dieser Frage beantwortet sein. Der Druck, dem der Trainer ausgesetzt ist, scheint an ihm nicht spurlos vorüber zu gehen. Gestern wirkte der Kanadier wieder höchst kurzsilbig und beschränkte seine Aussagen zum wöchentlichen Trainingsablauf und den anstehenden Begegnungen auf das Nötigste: "Wir haben gut trainiert. Die Spieler sind bereit."

Auf die Frage, ob seine Spieler dem Druck gewachsen sind, unbedingt gewinnen zu müssen, antwortete Adduono: "Ich versuche ständig, ihre Köpfe davon frei zu halten." Der Coach baut zudem auf den Teamgeist. Ferner hat er seinen Schützlingen in der Kabine auf einer Tafel geschrieben, was für den Rest der Hauptrunde zu tun ist: "Da steht, dass wir noch 17 Spiele vor uns haben, um die Play-offs erreichen zu können. Dafür müssen die Spieler jeden Tag alles geben und kämpfen." Ob seine Schützlinge lange genug auf diese Tafel geschaut haben, wird sich heute Abend herausstellen.

Marvin Tepper konnte die Tafel noch nicht bewundern. Er trainierte gestern beim Zweitligisten Bietigheim Steelers. Deren Trainer Kevin Gaudet würde den Krefelder Stürmer am liebsten gleich im Schwabenland lassen. Eine Entscheidung soll heute fallen. Falls Tepper doch zurückkehren sollte, wird er heute auf der Tribüne sitzen. Denn Adduono will lieber sieben Verteidiger aufbieten als 13 Stürmer. "Wir haben unseren neuen Spieler Mitja Robar so gut es geht auf einen Einsatz vorbereitet", sagte Adduono. Da der Slowene aber leicht grippegeschwächt angereist ist, wird er sich an der Seite von Alexander Dück vielleicht mit Pascal Zerressen abwechseln. Der andere Pascal (Trepanier) soll in dieser Woche angedeutet haben, dass er am Saisonende seine Schlittschuhe an den Nagel hängen will. Sicher nicht die schlechteste Idee.

Die Hamburger, die zuletzt auswärts zweimal in Folge keinen Treffer erzielten, hoffen durch die Rückkehr ihres "bösen Wolf", der nach Nasenscheidewandbruch mit Vollvisier aufläuft, wieder auf mehr Durchschlagskraft im Angriff. Schließlich ist Wolf der zweitbeste Scorer der Freezers. Bisher standen sich beide Teams in dieser Saison zweimal gegenüber. Beide Spiele endeten nach Penaltyschießen. In Hamburg hieß es 2:1 für die Freezers, in Krefeld 4:3 für die Pinguine.

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