DEG siegt in Nürnberg Hinten Haukeland, vorne effizient

Nürnberg/Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG macht in Nürnberg kein gutes Spiel. Aber sie nutzt ihre wenigen Chancen, kann sich auf ihren Torwart verlassen und gewinnt mit 3:2 nach Verlängerung.

 Immer fokussiert: DEG-Trainer Roger Hansson.

Immer fokussiert: DEG-Trainer Roger Hansson.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Wer etwas über die neuen Ansprüche der Düsseldorfer EG lernen wollte, musste am Freitagabend in Nürnberg nur Alexander Blank zuhören: „Wir sind gut rausgekommen, aber haben seitdem aufgehört, unser Spiel zu spielen“, sagte der junge Stürmer nach dem ersten Drittel. Dabei führte die DEG immerhin 1:0 und hatte einem der besten Heimteams der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nur fünf Torschüsse gestattet.

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Doch Blank war nicht zufrieden. Wie später auch Bernhard Ebner bei Magentasport: „Wir haben nicht gut gespielt“, sagte der Verteidiger, der sich trotzdem über den nächsten Sieg freuen durfte. Das 3:2 nach Verlängerung war gar der vierte aus den fünf Auswärtsspielen am Stück. Damit steht die DEG weiter auf Rang fünf, mit sechs Punkten Vorsprung auf Platz sieben. Am Sonntag (15.15 Uhr) gegen München könnte sie das Viertelfinale so gut wie klarmachen.

Das ist gleichzeitig das 1000. DEL-Spiel für Alexander Barta. Doch bei seinem 999. spielten sich zunächst wieder Leute in den Vordergrund, die knapp halb so alt sind. Zum vierten Mal in den vergangenen fünf Spielen traf die vierte Reihe. Diesmal war es Jakub Borzecki, der nach einem Schuss von Josef Eham erfolgreich nachstocherte. Danach hatte Daniel Fischbuch das 0:2 auf dem Schläger. Doch viel mehr passierte dann nicht. Generell gab es bis weit ins zweite Drittel kaum Chancen, weil offensiv bei beiden wenig klappte und die Abwehrreihen diszipliniert spielten. Und wenn doch mal was durchkam, waren die Torhüter da.

Trotzdem führte die DEG Anfang des zweiten Drittels mit 2:0, weil Stephen MacAulay einen Gogulla-Pass in Überzahl ins Tor lenkte. Doch dann drehte das Spiel, mit ihrer ersten Überzahl in der 25. Minute übernahmen die Franken das Spiel. Es lag an Henrik Haukeland, dass die DEG nach 40 Minuten 2:0 führte. Und auch am Spielglück, als Rick Schoefield beide Innenposten traf.

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Im letzten Drittel machte er es dann aber besser, sieben Minuten vor Schluss auch Nick Welsh – der längst verdiente Ausgleich, weil die DEG vorher minutenlang geschwommen war. Erst nach dem 2:2 wurde die DEG wieder aktiver. In der Verlängerung umkurvte Ebner dann das Tor und bediente Alexander Ehl, der zum glücklichen 2:3 traf.

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