DEG Metro Stars untiegen Hannover Scorpiens mit 2:3 Düsseldorf verliert beim Vorletzten

Düsseldorf (RP). 114 Sekunden vor dem Ende versuchte Mike Komma noch einmal alles. Der Trainer der DEG Metro Stars nahm seinen Torwart Andrej Trefilov zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch der Schachzug brachte nichts ein, die Hannover Scorpions retteten den knappen 3:2-Vorsprung über die Zeit. Die erste Niederlage im neuen Jahr war damit für die DEG perfekt. Viel schlimmer: Das Team rutschte auch aus den Play-off-Rängen, denn Kontrahent Ingolstadt bezwang Kassel 2:1 und zog an den Düsseldorfern vorbei.

<P>Düsseldorf (RP). 114 Sekunden vor dem Ende versuchte Mike Komma noch einmal alles. Der Trainer der DEG Metro Stars nahm seinen Torwart Andrej Trefilov zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch der Schachzug brachte nichts ein, die Hannover Scorpions retteten den knappen 3:2-Vorsprung über die Zeit. Die erste Niederlage im neuen Jahr war damit für die DEG perfekt. Viel schlimmer: Das Team rutschte auch aus den Play-off-Rängen, denn Kontrahent Ingolstadt bezwang Kassel 2:1 und zog an den Düsseldorfern vorbei.

"Wir haben heute ein ganz enges Spiel verloren", erklärte Komma enttäuscht, nannte aber gleich die entscheidenden Gründe. "Wir waren körperlich nicht auf höchstem Niveau. Läuferisch waren wir unterlegen, es fehlte einfach die Spritzigkeit. Das Problem ist, dass die Verantwortung immer auf die gleichen Schultern verteilt wird." Trotzdem kontrollierten die Metro Stars im ersten Abschnitt die Partie und gingen verdient in Führung. Marcus Thuresson fälschte einen Schuss von Pat Mikesch in Überzahl ab und machte so seinen vierten Saisontreffer. Der Schwede rutschte wegen Clayton Youngs Knieverletzung (siehe Artikel oben rechts) in die erste Angriffsformation - und Thuresson war ein positiver Bestandteil der ersten Reihe.

Ausgerechnet Funk

Doch das Tor reichte nicht, die motivierten Scorpions zu besiegen. Kurz vor der Pause glich Len Soccio zum 1:1 aus, ab dem zweiten Abschnitt übernahmen die Gastgeber immer mehr das Kommando. Ausgerechnet die beiden Ex-Düsseldorfer Lorenz Funk und Jeff Christian sorgten für die erste Führung. Christian bediente seinen Sturmpartner Funk, der Trefilov im Kasten keine Abwehrchance ließ. Mattias Lööf markierte sogar das 3:1. Mikesch gelang noch der Anschluss, aber das genügte nicht für einen wichtigen Zähler.

"Wir haben gut begonnen und sind auch verdient in Führung gegangen. Aber es fehlte die Frische, um hier etwas mitzunehmen", analysierte Tore Vikingstad enttäuscht. "Besonders im Spielaufbau waren wir zu langsam. Düsseldorfs Kapitän Trond Magnussen sah es ähnlich: "Wir haben uns dem Tempo der Scorpions angepasst, anstatt unser Spiel durchzuziehen. Hannover war einfach hungriger auf die drei Punkte", meinte der Norweger. "Wir müssen immer unsere beste Leistung abrufen, dann können wir auch jeden Gegner schlagen. Tun wir das nicht, verlieren wir." Nach der enttäuschenden Vorstellung stehen die Metro Stars am kommenden Wochenende wieder unter Zugzwang. Am Freitag beim Schlusslicht Freiburg müssen drei Punkte her, um den Anschluss an die Topteams zu halten. Dafür braucht das Team aber eine gehörige Leistungssteigerung.

Von Feed Hoeseler

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