Deutschland-Cup startet in Krefeld Die nächste deutsche Eishockey-Generation betritt das Eis

Krefeld · Beim Deutschland-Cup in Krefeld testet Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm vor allem Nachwuchskräfte. Ein „Pinguin“ kehrt zurück ins Team.

Hinter der Bande: Trainer Toni Söderholm.

Hinter der Bande: Trainer Toni Söderholm.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Unter dem Motto „Jugend trainiert für Olympia“ könnte der Deutschland Cup, der von Donnerstag bis Sonntag zum zweiten Mal in der Krefelder Yayla Arena ausgetragen wird, stehen. Denn Bundestrainer Toni Söderholm setzt bei seiner Premiere bei diesem Vierländer-Turnier auf die Zukunft. „Es ist die erste Möglichkeit für die Spieler, sich für die nächste WM zu bewerben. Im Hintergrund steht auch Olympia 2022 in Peking. Auch dafür sind es die ersten Schritte“,sagt der Finne.

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Die Kölner Lucas Dumont und Colin Ugbekile, die Münchner Kevin Reich und Maximilian Daubner, der Schwenninger Mirko Sacher und der Nürnberger Daniel Fischbuch sind die Debütanten im Kader des DEB, der am Donnerstag (19.45) im ersten Spiel auf Russland trifft. Dazu geht es am Samstag (13 Uhr) gegen die Schweiz und am Sonntag (14.30 Uhr) gegen die Slowakei. Der Freitag bleibt seit dem Vorjahr spielfrei, um die Belastung für die Akteure zu reduzieren.

Söderholm verzichtet bewusst auf viele Stammkräfte: „Für uns ist es wichtig, dass möglichst alle Spieler in der Saison verletzungsfrei und frisch bleiben, um der Nationalmannschaft auch künftig helfen zu können. Trotzdem werden wir den Fans was bieten.“

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Mit seinen 140 Länderspielen ist  der 32-jährige Felix Schütz der Routinier des Aufgebots und feiert sein Comeback im DEB-Trikot. Der Stürmer gab diese Saison ein Kurzgastspiel beim schwedischen Erstligisten IK Oskarshamn, wo sein Vertrag auslief. Er ist nun auf Jobsuche. Neben Schütz ist mit dem Berliner Marcel Noebels noch ein weiter Silberheld des Olympia-Finales 2018 in Pyeongchang dabei. Der gebürtige Tönisvorster, der aus der Jugend des KEV stammt, freut sich, dass er zum Aufgebot gehört: „Es ist ein tolles Gefühl, in seiner Heimat den Adler auf der Brust tragen zu dürfen.“

Viel Erfahrung besitzt der Krefelder Daniel Pietta (106 Länderspiele), der in seinem „Wohnzimmer“ nach verpasster Weltmeisterschaft ins Team zurückkehrt. Für den 32-jährigen Stürmer, der am Mittwoch mit Noebels und Fischbuch in einer Reihe trainierte, ist es bereits die zehnte Teilnahme am traditionsreichen Deutschland Cup: „Für mich hat das Turnier einen sehr hohen Stellenwert, weil ich mich unter dem neuen Bundestrainer präsentieren will.“ Man wird abwarten, wie viel Aussagekraft das Turnier am Ende tatsächlich haben wird.

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