Abstieg wird durchgesetzt Deutsche Eishockey-Liga plant schnelle Reduzierung auf 14 Klubs

Durch den Aufstieg von Bietigheim spielen in der kommenden DEL-Saison 15 Mannschaften in der ersten Eishockey-Liga. Das soll aber nicht lange so bleiben.

 Sollen schnellstmöglich nur noch gegen 13 statt gegen 14 Team spielen müssen: Die Eishockey-Profis der DEG.

Sollen schnellstmöglich nur noch gegen 13 statt gegen 14 Team spielen müssen: Die Eishockey-Profis der DEG.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Anzahl der Klubs in der Deutschen Eishockey-Liga soll so schnell wie möglich wieder auf 14 reduziert werden. Nach dem Aufstieg von Bietigheim sind es in der kommenden Saison 15. „Die Liga hat den klaren Plan, wieder auf 14 Klubs zurückzugehen“, sagte DEL-Aufsichtsratsmitglied Lothar Sigl der „Ausgburger Allgemeinen“ (Donnerstagausgabe). „Mit 15 Klubs zu spielen ist nie der Plan gewesen.“

Es sei nur ein Nebenprodukt der vergangenen Corona-Saison. „Damit kein Klub unabwägbare Risiken eingeht, hat man nur den Abstieg ausgesetzt“, betonte Sigl. Bietigheim als Aufsteiger sei der Grund, „warum wir jetzt nach über zehn Jahren wieder auf die ungerade Zahl 15 kommen.“

Bietigheim hatte sich sportlich durchgesetzt und erfüllt die wirtschaftlichen Voraussetzungen. „Ein Dauerbetrieb soll das nicht werden“, sagte Sigl. Wenn sich in der 2. Liga der sportliche Aufsteiger im Lizenzierungsverfahren auch wirtschaftlich qualifiziere, „dann muss auch der Vorletzte, sprich der 14. nach dieser Saison absteigen“, kündigte er an.

Zudem forderte der Chef der Augsburger Panther eine Zuschauerrückkehr. „Wenn im Herbst keine Fans kommen dürfen und die Saison so läuft wie die letzte, dann wird rund ein Dutzend Klubs in massive Schwierigkeiten geraten“, sagte Sigl. Die DEL „schreie nicht nach staatlichen Hilfen“, aber „ohne Besucher funktioniert unser Geschäftsmodell nicht“, sagte Sigl.

(dpa)
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