Düsseldorfer EG Zachs Adler stoppen Siegeszug der DEG

Düsseldorf · Der Siegeszug der Düsseldorfer EG ist gestoppt. Nach drei Siegen in Folge kassierte die Mannschaft gegen die Adler Mannheim eine 0:2 (0:1, 0:1, 0:1)-Niederlage.

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Die Gäste, denen München nah auf die pelle gerückt war, behaupteten so den wichtigen sechsten Platz, der die direkte Qualifikation für die Play-offs bedeutet.

Eine dicke Überraschung gab es bereits vor dem ersten Bully. Mats Bødker gehörte nicht dem Aufgebot von Trainer Christina Brittig an. Angeblich hat der russische Verein, von dem der Däne kam, die Lizenz über den Internationalen Eishockeyverband zurückgefordert. Ob die DEG die entsprechende Summe, die möglicherweise fällig war, nicht rechtzeitig gezahlt hat? Dem widersprach Pressesprecher Frieder Feldmann: "Bødker hat nach eigenen Aussagen in Russland einen Auflösungsvertrag unterschrieben, aber das bestreitet der Verein dort jetzt plötzlich. Deshalb liegt der Fall nun beim internationalen Verband."

Auf jeden Fall stand Bødker nicht im Kader. So konnte Brittig erstmals seit Wochen wieder beide ausländischen Torhüter nominieren. Zwischen den Pfosten stand dann natürlich Bobby Goepfert, während Stefan Ridderwall als Nummer zwei auf der Bank saß. So fehlten bei den Rot-Gelben nur die beiden verletzten Daniel Kreutzer und Daniel Fischbuch.

DEG startet selbstbewusst

Die DEG begann nach drei Siegen in Folge selbstbewusst, war durchaus gleichwertig und hatte auch Chancen. Doch im Laufe des Anfangsdrittels erarbeiteten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, das in der 15. Minute die Führung brachte.

Im Mittelabschnitt wurde die DEG dann mit den eigenen Waffen geschlagen. Mannheim stand kompakt, arbeitete gut in der Defensive und verteidigte den knappen Vorsprung mit aller Macht. Als die Gastgeber ein Überzahlspiel nicht nutzen konnten, gab das den Mannheimer einen kleinen Schub. Gamache erhöhte in der 33. Minute auf 2:0 für die Adler, was natürlich die Vorentscheidung bedeutete. Das war für Brittig und sein Team besonders ärgerlich, weil der Schiedsrichter unmittelbar zuvor durchaus auf Foul an Alexander Preibisch hätte entscheiden und eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Mannheim aussprechen können.

Im Schlussabschnitt bot sich ein ähnliches Bild. Der von den Fans erhoffte Anschlusstreffer, der die Partie noch einmal spannend gemacht hätte, fiel einfach nicht — das belegten auch die Videobilder, die von den Unparteiischen einmal herangezogen werden mussten. So war es am Ende lediglich für Hans Zach ein gelungener Abend, der sich nicht nur über den Sieg freute, sondern auch seine in Ratingen lebende Tochter und das Enkelkind zu sehen.

Statistik

DEG —Adler Mannheim 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)

DEG: Goepfert (Ridderwall) - Zanetti, Paris; Ebner, Kaisler; Noske, Mapes - Bostrom, Olimb, Martinsen; Rome, Long, Daxlberger; Preibisch, Mondt, Strodel; Calovi, Neugebauer, Klingsporn

Tore: 0:1 (14:36) Höfflin (Arendt, El-Sayed), 0:2 (32:27) Gamache (Ullmann, Sifers)

Schiedsrichter: Jablukov (Berlin), Piechaczek (Finning)

Zuschauer: 4238

Strafminuten: DEG 4, Mannheim 8

(RP)
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