DEL-Play-offs Mannheim holt nächsten Sieg in Ingolstadt – München verliert erneut

Ingolstadt/München · Im dritten Halbfinalspiel der DEL-Play-offs sind die Adler Mannheim wieder in Führung gegangen. Beim ERC Ingolstadt gewannen sie mit 2:1 und benötigen nun noch zwei weitere Siege zum Finaleinzug. Unterdessen hat Red Bull München gegen Wolfsburg die nächste Pleite kassiert.

Die Mannheimer Spieler jubeln über den zweiten Sieg im dritten Play-off-Spiel.

Die Mannheimer Spieler jubeln über den zweiten Sieg im dritten Play-off-Spiel.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Adler Mannheim sind im Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga beim ERC Ingolstadt erneut in Führung gegangen. Der achtfache deutsche Meister siegte am Dienstag im dritten von sieben möglichen Begegnungen bei den Oberbayern mit 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) und liegt 2:1 vorn. Titelfavorit EHC Red Bull München kassierte dagegen eine überraschende 3:5 (0:0, 2:4, 1:1)-Heimniederlage gegen die Grizzlys und steht nach dem 1:2-Rückstand unter Druck.

Mannheim bleibt weiterhin die Auswärts-Macht in den Play-offs. Die Adler holten in Ingolstadt den fünften Erfolg in fremder Halle im fünften Play-off-Match in dieser Saison. „Es ist immer schwer in so einer energiegeladenen Halle, aber wir setzen uns trotzdem durch“, erklärte Adler-Stürmer Tyler Gaudet bei Magentasport. Am Donnerstag (19.30 Uhr/Magentasport) steigt das vierte Match in Mannheim.

Ohne den gesperrten Nationalspieler David Wolf glich Matthias Plachta nur 18 Sekunden nach dem 0:1 durch Stefan Matteau zum 1:1 aus (27. Minute). Den Siegtreffer erzielte ausgerechnet Jordan Szwarz. Der Kanadier kam nach Verletzungspause am Dienstag erstmals in den diesjährigen Play-offs zum Einsatz und markierte das 2:1. „Es ist schön, ihn wieder dabei zu haben. Er ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, sagte Gaudet über seinen Mitspieler.

In der Schlussphase versuchten die Gastgeber von Trainer Mark French alles. Bereits zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm der Coach Torhüter Kevin Reich vom Eis, doch in Überzahl gelang dem ERC nicht der erhoffte Ausgleich, weil der in den Play-offs so überzeugende 20 Jahre alte Adler-Torhüter Arno Tiefensee mehrmals glänzend parieren konnte.

In München verzweifelte der Favorit zusehends am zähen Gegner. Die Wolfsburger blockten in der Defensive unzählige Schüsse und zeigten sich offensiv zugleich eiskalt. Spencer Machacek (23./50.), Trevor Mingoia (29.), Dustin Jeffrey (34.) und Tyler Morley (39.) trafen für die Grizzlys. München konnte allenfalls mit seiner Powerplay-Bilanz zufrieden sein. Yasin Ehliz (38.) und Zachary Redmond (45.) trafen jeweils in Überzahl, auch Christopher Desousa (40.) sorgte zwischenzeitlich für Hoffnung.

„Wir waren lange Zeit zu weit weg vom Gegner und haben es auch zu sehr spielerisch probiert“, sagte Münchens Verteidiger Konrad Abeltshauser bei Magentasport: „Später waren wir dann besser drin, aber Play-off-Eishockey musst du über 60 Minuten spielen.“

(lonn/SID/dpa)
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