Die Etats der DEL-Klubs Mannheim hat den dicksten Geldbeutel

Berlin (RPO). Sportlich gesehen geben die Eisbären Berlin in der DEL seit Jahren den Takt an. Mit dem Umzug in die modernste Arena Europas will der Meister nun auch wirtschaftlich im Konzert der Großen mitspielen. Der Etat ist jetzt so hoch wie der von Primus Adler Mannheim.

Die Etats der DEL-Klubs 09/10
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"Wir stoßen in eine ganz neue Dimension vor", meint Manager Peter John Lee und bringt den Hauptvorteil des neuen Eisbären-Domizils auf den Punkt: "Ohne Frage können wir jetzt auch finanziellen Erfolg verbuchen, sprich ein wenig mehr Geld verdienen."

Die neue 150 Millionen Euro teure Multifunktions-Arena am Ostbahnhof bietet 14.200 Zuschauern Platz - 10.000 mehr als der bei Fans beliebte, aber altersschwache Wellblechpalast.

Durch die höheren Zuschauereinnahmen und besseren Vermarktungsmöglichkeiten hat der finanzielle Spielraum für den Titelverteidiger, der die neue Saison am Donnerstag im Spitzenspiel bei Vizemeister Kölner Haie eröffnete, stark zugenommen. So kletterte der Etat um 1,7 auf geschätzte 7,7 Millionen Euro.

Insgesamt steht die DEL wirtschaftlich auf gesunden Beinen. Erstmals musste kein Klub bei der Lizenprüfung nachbessern. Der Gesamtetat stieg durch die Aufstockung auf 16 Teams nach dem Aufstieg der Kassel Huskies auf die Rekordsumme von 84,3 Millionen Euro (Vorjahr: 77,5). Auch der Durchschnitt ist mit 5,3 Millionen Euro höher als in der Vorsaison (5,2).

Noch im Vorjahr waren die Füchse Duisburg Schlusslicht der Geld-Rangliste, doch in diesem Sommer pumpte Alleingesellschafter Ralf Pape eine Million Euro mehr in die Mannschaft.

"Ich habe die Schnauze voll vom ewigen Verlieren", sagte Pape. Nach den schlechten Testspielen und dem Pokal-Aus drohte er jedoch einigen seiner namhaften Neuzugängen schon wieder mit dem Rauswurf. Geld allein schießt eben nicht automatisch Tore.

(sid)
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