Düsseldorfer EG Kreutzer und Henry sollen den Kampfgeist wecken

Düsseldorf · DEG-Trainer Christian Brittig will wieder gewinnen - und sucht den Dialog mit seinen Führungsspielern.

DEL 12/13: DEG - Kölner Haie
23 Bilder

DEL 12/13: DEG - Kölner Haie

23 Bilder

Ein wenig Geduld mussten die Journalisten gestern auf der wöchentlichen Pressekonferenz der Düsseldorfer EG schon mitbringen. Grund: Der Cheftrainer der ersten Mannschaft des Eishockeyvereins, Christian Brittig, verspätete sich um wenige Minuten und lieferte direkt die Begründung: "Ich hab mich ein bisschen mit Alex Henry verquatscht. Ich habe das Gespräch mit ihm als Führungsspieler gesucht, und es war sehr konstruktiv." Hintergrund für die Unterredung waren die jüngsten negativen Ergebnisse in der Deutschen Eishockey Liga, die mit der 2:5-Niederlage beim EHC Wolfsburg ihr Ende gefunden haben sollen. Morgen soll gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr, Dome) endlich wieder gepunktet werden. "Unser Einsatz stimmt, aber ich will auch gewinnen. Und genauso die Spieler. Dafür müssen wir jetzt noch härter arbeiten", erklärt der Trainer, der daher nicht nur mit Henry, sondern auch mit anderen Führungskräften wie auch besonders mit Kapitän Daniel Kreutzer intensiv in den Dialog getreten ist. "Wir sind Tabellenletzter, und das will keiner bleiben. Wir haben uns daher im Trainerteam überlegt, was wir machen können, und wollen nun teaminterne Reizpunkte setzen. Die Jungs sind alle Profis und haben verstanden, was wir von ihnen verlangen", führt Brittig weiter aus. Den eigenen Kampfgeist möchte er auf seine Spieler weitergeben, um möglichst bald den Fans wieder bessere Resultate bieten zu können.

Nebenbei würde dann auch die Attraktivität für mögliche Sponsoren steigen. Da das Ziel weiter ganz klar die erneute Teilnahme an der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bleibt, benötigt die DEG dringend Geldgeber. "Das ist auch wichtig für die Weiterführung unserer Jugendarbeit, die in den vergangenen Jahren aufgebaut worden ist. Sonst sind die jungen talentierten Spieler schnell bei anderen Vereinen", erklärt Brittig.

Unterdessen arbeitet der Verein auch weiter an seiner Basis. Im "DEG Club 1935" konnte so in dieser Woche bereits das 555. Mitglied registriert werden. DEG-Fans können sich durch eine Mitgliedschaft für 35 Euro (beziehungsweise 19,35 Euro für Jugendliche) zum einen zu ihrem Klub zu bekennen und ihm zum anderen finanziell helfen.

In Sachen Zukunft gibt man sich an der Brehmstraße also noch lange nicht geschlagen. Ein wenig anders sieht es im angespannten Verhältnis zur DEL aus - da ist den Düsseldorfern nach etlichen Rückschlägen der Kampfgeist ausgegangen. Auf den jüngsten Freispruch für John Tripp, der im Derby der DEG gegen die Kölner Haie (2:3) Bernhard Ebner mit seinem Stock gegen den Kopf geschlagen hatte, durch den Disziplinarausschuss reagierten die Verantwortlichen der DEG daher betont zurückhaltend. "Wir akzeptieren die Entscheidung. Es hilft nicht, sich immer aufzuregen", sagt etwa der sportliche Leiter Walter Köberle.

(url)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort